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Mexiko vor der Präsidentschaftswahl Was haben Investoren mit Mexikos Wappentier gemein?

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Linksnationalistischer Präsidentschaftsbewerber offenbar vor Wahlsieg

Im Vorfeld der Präsidentenwahl Anfang Juli zeigen viele Investoren Anzeichen von Nervosität. Wie die Umfragen ergeben, kann derzeit der ehemalige Bürgermeister von Mexiko-Stadt, Andres Manuel López Obrador, die meisten Stimmen auf sich vereinen. Die Politik von „AMLO“, so die landesweit geläufige Abkürzung des Präsidentschaftskandidaten, ist vielen Investoren jedoch nicht ganz geheuer. Der 64-jährige Linke stellt unter anderem die Öffnung der Öl- und Erdgasbranche für private Investoren infrage, zentraler Kern der Wirtschaftsreform des Amtsinhabers Peña Nieto.

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Investoren missfallen auch die unter AMLO geplanten höheren öffentlichen Sozialausgaben, die sich derzeit auf gerade einmal 7,5 Prozent des BIP (Deutschland: 30 Prozent) belaufen. Darüber hinaus sieht López Obrador den Bau eines neuen Flughafens für die Hauptstadt für 13 Milliarden US-Dollar mit Skepsis und droht mit einem Baustopp. Das Prestigeprojekt wird von Mexikos reichstem und als übermächtig kritisiertem Unternehmer Carlos Slim finanziert.

Der bei den Investoren unbeliebte López Obrador kommt jedoch bei der Masse der Wähler gut an. Wahlbeobachtern zufolge werden sich die Mexikaner bei der Präsidentenwahl am 1. Juli angesichts von Korruption, Gewalt, hoher Inflation und zuletzt schwachem Wirtschaftswachstum Luft machen und dem linksnationalistischen Bewerber den Vorzug geben. Die Mitbewerber um das Amt lässt López Obrador mit kommoden 15 Prozent hinter sich.

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