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Aktualisiert am 22.07.2020 - 12:49 Uhrin ImmobilienLesedauer: 2 Minuten

Mietpreise und Lohnentwicklung Wer sich wie viel Wohnraum leisten kann

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Wohnen kostet in manchen Regionen Deutschlands sehr viel: Im Münchner Stadtteil Maxvorstadt zum Beispiel, in der Hafencity in Hamburg oder in Westerland auf Sylt. In den vergangenen Jahren sind die Mieten und die Immobilienpreise vor allem in Ballungsräumen stark gestiegen. Gleichzeitig steigen die durchschnittlichen Löhne teils kräftig. Eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) Studie betrachtet nun beide Entwicklungen über einen Zeitraum von fünf Jahren. Das Ergebnis: In den meisten Regionen Deutschlands ist Wohnen relativ zum Einkommen nicht teurer, sondern günstiger geworden. Der Studie zufolge konnten sich Arbeitnehmer im Jahr 2017 selbst in einigen teuren Wohngegenden mehr Wohnfläche leisten als noch 2013.

Ein durchschnittlich verdienender deutscher Arbeitnehmer gibt monatlich etwa 26 Prozent seines Nettoeinkommens für die Kaltmiete aus. Das entspricht aktuell rund 520 Euro. In Salzgitter, Pirmasens und Zweibrücken sind die Mieten im Vergleich zum Lohn bundesweit am niedrigsten, hier können sich Arbeitnehmer für 26 Prozent ihres Nettolohns Wohnungen mit 100 Quadratmetern und mehr leisten. Im München und Umgebung reicht es dagegen gerade einmal für eine 41-Quadratmeter-Wohnung.

Mieten sinken in zwei Dritteln der deutschen Kreise

Seit dem Jahr 2013 ist Mieten in zwei Dritteln aller 401 deutschen Kreise und kreisfreien Städte im Vergleich zum Nettolohn günstiger geworden, so Ergebnisse der IW-Studie. In einigen Gegenden von Thüringen können sich Arbeitnehmer dadurch sogar 10 Prozent mehr Wohnraum als noch 2013 leisten. Auch in Hamburg, Frankfurt am Main sowie in Köln und Düsseldorf ist Wohnen etwas günstiger geworden, sofern die Löhne der Mieter steigen.

„In besonders beliebten Gegenden ist Wohnen natürlich deutlich teurer geworden“, sagt IW-Ökonom und Studienautor Michael Voigtländer. „Bei vielen Arbeitnehmern gleichen sich Miet- und Lohnentwicklung aber aus. Dadurch wurden die Mieten teilweise erschwinglicher.“

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Die nachfolgende Grafik gibt einen Überblick über die erschwingliche Wohnfläche bei Neuvermietung einer durchschnittlichen Wohnung in einem Mehrfamilienhaus aus dem Bestand und einer Wohnkostenbelastung von 26 Prozent des monatlichen Median-Nettoeinkommens für einen ledigen, verwitweten oder geschiedenen sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigten ohne Kinder in den 401 deutschen Kreisen und kreisfreien Städten:

Die IW-Studie basiert auf Daten des in Hamburg ansässigen Fortschungsinstituts F+B, das Mietspiegel erstellt, sowie auf Erhebungen der Bundesagentur für Arbeit.

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