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Geld- und Fiskalpolitik Mit weiteren Milliarden gegen die Krise

Skatepark nahe der EZB
Skatepark nahe der EZB: Im Kampf gegen die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise legt die Europäische Zentralbank nochmal kräftig nach | Foto: imago images / Eibner

Auf ihrer geldpolitischen Sitzung kündigte die EZB eine Verlängerung ihres PEPP-Anleihekaufprogramms um neun Monate und eine Ausweitung um 500 Milliarden Euro an. Damit wird die Bilanzausweitung mindestens bis 2022 andauern. Weil die Ankündigung weitgehend den Markterwartungen entsprach, blieben die Reaktionen der Marktteilnehmer relativ verhalten.  

In den USA wird erwartet, dass Fed-Chef Jerome Powell die Geldpolitik ebenfalls locker hält. Dem Anschein nach dürften hier die Aussichten auf fiskalische Maßnahmen, die Wirtschaft und Finanzmärkte weiter in Bewegung bringen sollen, auf dem Weg ins Jahr 2021 weitaus bedeutender als in der Eurozone ausfallen. Spielraum ist vorhanden: Die Breakeven-Raten für inflationsgebundene Anleihen sind seit der US-Wahl gestiegen, bleiben aber vorerst unter 2 Prozent.

Viel hängt nun davon ab, wie es mit der Entwicklung der Pandemie weitergeht. Die Freude über den Beginn der ersten Covid-19-Impfungen in Großbritannien ist groß, auch wenn sie durch die Nachricht, dass einige Empfänger einen leichten anaphylaktischen Schock erlitten haben, etwas gedämpft wird: Eine Erinnerung daran, dass die Welt von wirksamen Impfstoffen abhängig ist. Daher kann jede schlechte Nachricht ein Auslöser für Besorgnis sein.

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Risikoanlagen bleiben unterstützt

Aus Sicht der Finanzmärkte scheinen schlechte Nachrichten und enttäuschende Daten jedoch nur die Argumente für weitere politische Stimulierungsmaßnahmen zu untermauern. Da die Zentralbanken ihre Ankäufe von Anlagen in naher Zukunft ausweiten werden, und zugleich die finanzielle Repression anhält, ist absehbar, dass auch zukünftig viel Geld in risikoreiche Vermögenswerte fließen wird.

Wir sind daher weiterhin der Meinung, dass die breite Rückendeckung durch Geld- und Fiskalpolitik, im Verbund mit der Hoffnung der Marktteilnehmer auf eine globale Konjunkturbelebung, Risikoanlagen auf dem Weg ins Jahr 2021 stützen kann.

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