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Morgan Harting zu Multi-Asset in Schwellenländern „Die Sorgen sind jetzt weniger bedrohlich“

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In Europa sorgen wir uns momentan in erster Linie über Negativzinsen. Spielt diese Entwicklung für Schwellenländer überhaupt eine Rolle?

Harting: Sicherlich. Alle Anleger fragen sich, ob die traditionellen Faustregeln auch mit Negativzinsen in gewissen Ländern weiter greifen. Jedoch scheinen die Sorgen, dass durch schwaches Wachstum in Europa weniger Gelder in die Schwellenländer investiert werden, mehr oder weniger unbegründet. Wir sehen ja, dass wieder Kapital in die Schwellenländer fließt.

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Welche Entwicklungen werden außerdem die Stimmung in den Schwellenländern bestimmen?

Harting: Aus einer globalen Perspektive wäre es ideal für die Schwellenländer, wenn aus den Industrieländern nicht nur Signale eines steigenden Wirtschaftswachstums kämen, sondern auch steigende Produktionsaktivitäten. Denn die weltweiten Lieferketten sind inzwischen stark verflochten. Ihr Telefon ist zum Beispiel in China hergestellt, jedoch sind viele Einzelteile davon in Taiwan, Korea oder Vietnam produziert. Sobald also in Industrienationen die Nachfrage nach solchen Produkten steigt, wird die Erholung in den Schwellenländern sehr stark. Doch auch ohne Wirtschaftswachstum in den Industrieländern, können sich die Schwellenländer durch inländische Reformen und Innovationen erholen. Das sehen wir, wie bereits erwähnt, aktuell vor allem in Osteuropa.

Das Gespräch führte Ann-Kathrin Scholz für der fonds

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