Morningstar-Rating Die Top 10 Fondsboutiquen Europas
Die Methode
In seiner europäischen Rating-Analyse von Investmentfonds greift Morningstar sein Sterne-Rating auf, um die Leistungsstärke von Kapitalanlagegesellschaften europaweit zu messen. Die Analysten aggregieren alle Fonds einer Gesellschaft, die ein Morningstar-Sterne-Rating aufweisen, und ermitteln daraus eine Durchschnittsbewertung. Stichtag der letzten Analyse ist der 31. März 2017.
Als klein stuft Morningstar Fondsgesellschaften ein, die mindestens fünf Milliarden Euro in mindestens zehn Fonds beziehungsweise Fondstranchen vorweisen können. Als „groß“ gelten Asset Manager, die mindestens 30 Milliarden Euro in Fonds mit einem Sterne-Rating des Analysehauses verwalten. „Große“ Fondsgesellschaften sind in einem eigenem Ranking erfasst. Um ein Morningstar-Sterne-Rating zu bekommen, muss ein Fonds älter als drei Jahre sein. Keine Ratings vergibt Morningstar zudem für Geldmarktfonds und für offene Immobilienfonds.
Zusätzlich bietet Morningstar seine Rating-Analyse auch nach Fondsvolumen gewichtet. Hier fließt das Vermögen der Fonds ein. Damit sollen Investoren „eine Indikation über die Qualität von Fonds erhalten, in denen sich das meiste Geld befindet“, so Morningstar. Das Rating eines Fonds mit einem hohen investierten Vermögen wiegt hier also schwerer als das Rating eines kleinen Fonds. Im Rahmen der volumengewichteten Rating-Analyse bricht Morningstar die Anbieter-Rankings auf die einzelnen großen Fondsgruppen Aktien, Renten und Mischfonds herunter. Die volumengewichtete Teilanalyse enthält auch eine Übersicht über den Anteil von Vier- und Fünf-Sterne-Fonds am gerateten Gesamtvermögen einer Gesellschaft.
Das Ergebnis
Unter den besten 10 kleinen Häusern findet sich kein deutsches. Die Auswertung belegt eindeutig die Dominanz angelsächsischer Boutiquen, von denen etliche Anlegern und Beratern aus dem deutschsprachigen Raum wenig bekannt sein dürften und die nicht immer Produkte anbieten, die im deutschsprachigen Raum zum Vertrieb zugelassen sind.