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Multi-Asset-Fonds Fester Punkt im Anlage-Universum

 Andrej Brodnik, Head of Continental Europe bei Jupiter AM:  Die 1985 gegründete, britische Fondsgesellschaft fördert das unabhängige Denken ihrer Manager und lässt ihnen Raum für einen eigenen Stil
Andrej Brodnik, Head of Continental Europe bei Jupiter AM: Die 1985 gegründete, britische Fondsgesellschaft fördert das unabhängige Denken ihrer Manager und lässt ihnen Raum für einen eigenen Stil | Foto: Jupiter AM

der fonds: Herr Brodnik, einige Fondsmanager, zum Beispiel Bill Gross, zeigen sich von den großen Zuflüssen angesichts der jüngsten Rally am US-Aktienmarkt überrascht. Aktien- und Hochzinsanleihemarkt sind inzwischen hoch bewertet. Wie sehen Sie den Hype um den Trump-Trade?

Andrej Brodnik: Die ersten 100 Amtstage von Donald Trump haben zwar die Kapitalrenditen weltweit nach oben getrieben, aber der US-Präsident muss jetzt liefern und einige seiner versprochenen Steuer- und ordnungspolitischen Reformen realisieren, um die positive Dynamik zu wahren. Wie nach jeder Wahl und der darauffolgenden Amtseinführung eines neuen Präsidenten wurden auch dieses Mal die euphorischen Anleger zunächst auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Sollte Trump aber, statt sich auf Geopolitik zu konzentrieren, innenpolitisch vorankommen, könnte er den Wirtschaftskreislauf gegebenenfalls verlängern. Das ist sehr wichtig, denn als global agierender Aktienmanager wäre ein Rückgang der US-Konjunktur für uns kein gutes Signal.

Warum haben Investmentansätze auf konservativer Grundlage, etwa Multi-Asset-Fonds, weiterhin ihre Berechtigung?

Brodnik: Konservative Strategien sind nicht zuletzt für risikoaverse Investoren interessant. Das gilt vor allem für jene mit einem kürzeren Investmenthorizont, also Anleger, die zum Beispiel nah vor der Rente stehen. Bei Jupiter denken wir zwar auf lange Sicht, aber Risikomanagement bleibt ein integraler Bestandteil unseres Investmentansatzes.

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Welchen Wert legen Anleger auf Nachhaltigkeit? Inwieweit trägt Jupiter AM diesem Thema Rechnung?

Brodnik: Grundsätzlich genießt Jupiter eine langjährige Reputation für Umwelt-, Fixed-Income- und kombinierte Produkte. Bereits seit über 20 Jahren verwalten wir Socially Responsible Investments (SRI) und sogenannte grüne Investmentfonds. Wir sind der Ansicht, dass die globalen Umweltprobleme kein Nischenphänomen mehr darstellen. Den Anlegern wird zunehmend bewusst, dass vor allem für solche Geschäftsmodelle Lösungen gefunden werden müssen, die von der Umweltproblematik am meisten beeinträchtigt werden. Hierzu zählen z.B. der Gesundheits-, Transport- und Energiesektor. Bei Socially Responsible Investments geht es genau darum: Das Aufspüren von Investments durch Unternehmen, die für diese wachsenden Probleme Lösungen anbieten.

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