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Aktualisiert am 22.07.2020 - 10:22 Uhrin InterviewsLesedauer: 4 Minuten

Multi-Asset-Fonds von Schroders „Sparer müssen zu Anlegern werden“

der fonds: Herr Neus, vielen Studien zufolge unterschätzen die Deutschen ihre Lebenshaltungskosten im Alter. Warum sollten Anleger zum jetzigen Zeitpunkt in der Niedrigzinsphase mit dem Fondssparen beginnen?

Charles Neus: Jüngste Aussagen der Europäischen Zentralbank signalisieren, dass Geld weiterhin extrem billig bleiben wird – das heißt, dass Sparer auch in Zukunft nicht mehr auf traditionelle Sparkonten vertrauen können, sondern kein Weg an den Kapitalmärkten vorbeiführt.

Das ist natürlich immer einfacher gesagt als getan. Deshalb bieten wir dafür Lösungen an, um den Schritt vom Girokonto-Sparbuch ins Investment an den Kapitalmärkten so einfach und risikoarm wie möglich zu gestalten.

Risiken können sich aus der jeweiligen Marktlage ergeben, das zeigt sich auch im Chartbild…

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Neus: …machen wir uns nichts vor: Die Kapitalmärkte sind mit Risiken verbunden. Das hat das erste Jahr des Schroder International Selection Fund Flexible Retirement gezeigt: Auch ein Multi-Asset-Fonds, der extrem breit angelegt ist, kann zwischendurch im Minus sein. Doch die neue Ausrichtung – das zeigen die jüngsten Zahlen – hat dazu geführt, dass sich das Blatt im Verbund mit wieder festeren Märkten seit Jahresanfang 2019 komplett gewendet hat. Unter dem Strich ist der Fonds nach Abzug aller Kosten und bei Betrachtung über einen Zeitraum von zwölf Monaten wieder im Plus. Dieser Fonds ist im Übrigen eine eher konservative Multi-Asset-Lösung, da sie ein Fangnetz hat.

Was hat es mit dem „Fangnetz“ auf sich?

Neus: Dieses Fangnetz ist da, um unseren Kunden die Sicherheit zu geben – nicht die Garantie –, dass das aktive Portfoliomanagement einen guten Job macht. Zusätzlich greift täglich ein systematischer Kontrollmechanismus: Vom jeweils zuletzt erreichten Höchststand des Fondspreises darf der Wert des Fonds um nicht mehr als 8 Prozent zurückgehen. Mit diesem Ziel stellen wir den Anlegern ein solides Fangnetz zur Verfügung. Werden die Risiken am Markt zu groß, wird das Risiko im Fonds heruntergefahren.

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