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Multi-Asset-Kommentar Nur Aktien und Anleihen im Portfolio zu haben, ist gefährlich

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Wenn sich Sonnenfrau und Regenmann wieder häufiger abwechseln, stehen Anlegern turbulentere Zeiten ins Haus – und vieles deutet darauf hin, dass dies auch in den kommenden Jahren der Fall sein wird.

Was aber können Investoren tun, wenn Aktien und Anleihen beginnen, im Gleichschritte zu marschieren, wie wir zunehmend vermuten?

Es gibt nur eine Lösung: Man muss Vermögenswerte finden, die sich anders verhalten. Dies ist längst kein gefährliches Neuland mehr, denn Portfolios, die ausschließlich aus Aktien und Anleihen bestehen, sind inzwischen ohnehin nicht mehr die Regel. Mittlerweile werden Portfolios mit Alpha-Strategien, Immobilien- und Infrastrukturinvestitionen diversifiziert, um nur drei zusätzliche Asset-Klassen zu nennen.

Alternative Assets als Lösung für Portfolios

Einige dieser Asset-Klassen weisen eine niedrige Korrelation mit Aktien oder Anleihen auf, erzielen jedoch gleichzeitig die Wertsteigerung, die Anleger anstreben. So profitieren Investitionen in Infrastruktureinrichtungen wie Wind- und Solarparks von regelmäßigen und sicheren Erlösen und unterliegen somit nicht den Launen des Aktienmarktes. Der boomende Markt für Katastrophenanleihen geht sogar noch weiter: Zahlungsausfälle sind keine Folge von wirtschaftlichen Kräften, die Bondinhaber in finanzielle Bedrängnis bringen, sondern der Schäden, die durch extreme Naturkatastrophen entstehen.

Da wir grundsätzlich der Überzeugung sind, dass Diversifikation eine Grundvoraussetzung für die Erzielung langfristigen Wachstums ist, haben wir unsere Allokationen in nicht-traditionellen Investments in den letzten zwölf Monaten aufgestockt. Damit verleihen wir unserer Sorge über die zunehmenden Abwärtsrisiken unseres Hauptszenarios Ausdruck: Aktien sind seit dem Tiefpunkt der globalen Finanzkrise stark gestiegen, so dass sie nun zunehmend anfällig für Rückschläge werden.

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