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Multi Asset Strategien Investoren vor zu vielen Ideen schützen

Investoren vor zu vielen Ideen schützen

Heino Reents: Multi-Asset-Strategien sind in aller Munde. Was unterscheidet sie von klassischen Mischfonds, die es ja schon seit Jahrzehnten gibt?

Stefan Freytag: Wir als Family Office betreuen Familien, die wirklich in einer Multi Asset-Struktur aufgestellt sind. Die Palette reicht von den klassischen Assetklassen bis hin zu Alternativen Investments und sogar Kunst oder Oldtimer. Diese Strategien werden häufig zusätzlich durch Multi-Manager kombiniert. Diese ungemein hohe Diversifikation in die Welt der Investmentfonds zu transportieren, ist sehr schwierig. Insofern bestehen die klassischen Multi-Asset-Fonds zumeist nur aus Aktien, Anleihen und bisweilen Rohstoffen.

Heino Reents: Reicht das? Was sollte aus Ihrer Sicht eine gute Multi-Asset-Strategie auszeichnen?

Stefan Freytag: Multi bedeutet ja vielfältig. Genau das ist der Punkt. Man braucht auf jeden Fall unterschiedliche Risiko- beziehungsweise Ertragsquellen. Neben Aktien und Anleihen gehören Rohstoffe dazu, ebenso Währungen als eigene Risikoquelle, auch wenn sie keinen Wert an sich besitzen. Aber Währungen bieten in verschiedenen Phasen eine gute Diversifikation und in begrenzten Zeiträumen gute Trends.

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Heino Reents: Was ist mit weiteren Assetklassen?

Stefan Freytag: Für uns sind Immobilien eine wichtige Assetklasse, die in einer Multi-Asset-Strategie auf jeden Fall Berücksichtigung finden sollte. Immobilien lassen sich auch durch REITs oder Fonds abdecken. Darüber hinaus halten wir Top-Hedge-Fonds für eine gute Alphaquelle, auch Exoten wie Infrastruktur sind empfehlenswert, aber das hängt auch von regulatorischen Vorgaben und den Investitionssummen ab. Insgesamt kann man sagen: Je freier ich mich als Investor im regulatorischen Umfeld bewegen kann, desto einfacher ist die Asset Allokation für ein Multi-Asset-Portfolio.

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