LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
in Gold & EdelmetalleLesedauer: 4 Minuten

Nach 6000 Jahren Spekulation Wann platzt die Gold-Blase?

Seite 2 / 4

Keine relevante Nachfrage

Eine bereits 6000 Jahre alte Blase erkennt Citigroup-Chefökonom Willem Buiter am Goldmarkt. Dabei argumentiert er ähnlich wie Buffett. Die industrielle Verwertung von Gold sei schlicht zu klein, um dem Metall einen wahren Wert zuzuschreiben.

Als Rohstoff lasse es sich in der Produktion ausnahmslos durch ebenso gute oder besser geeignete Alternativen ersetzen. Und die übrige Nachfrage sei zu vernachlässigen: „Rund 70 Tonnen Gold werden jährlich in der Zahnmedizin eingesetzt (von einer jährlichen Gesamtproduktion von fast 3000 Tonnen)“, schreibt der renommierte Volkswirt in seiner Analyse. „Zudem wird Gold zur Produktion von Schmuck verwendet.“

Von der vom World Gold Council veröffentlichten Konsumentennachfrage von knapp 3.900 Tonnen entfalle jedoch nur ein Teil auf Schmuck, immerhin fast 1700 Tonnen dagegen auf kleine Barren und Münzen – mithin auf Gold als Vermögenswert und nicht als Konsumartikel.

„Wir gehen davon aus, dass ein maßgeblicher Teil der Nachfrage für Gold in der Form von Schmuck ebenso eher Investment-Nachfrage als Konsum-Nachfrage ist. Die echte Konsum-Nachfrage nach Gold aufgrund seiner ganz eigenen ästhetischen Qualitäten dürfte ziemlich klein sein.“

Willem Buiter, Citigroup-Chefökonom

Tipps der Redaktion