LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
in Gold & EdelmetalleLesedauer: 4 Minuten

Nach 6000 Jahren Spekulation Wann platzt die Gold-Blase?

Seite 4 / 4

Ausweichen auf andere Tauschmittel

Die gute Nachricht dabei: Je nervöser die Marktteilnehmer hinsichtlich des zukünftigen Werts dieser Währungen, desto attraktiver erscheint ihnen Gold. Die schlechte: Genauso wie Zweifel am künftigen Wert unterschiedlicher Papierwährungen aufkommen, können Marktteilnehmer auch damit rechnen, dass Gold seinen Wert verliert.

Kommen erst einmal derartige Zweifel auf, sinkt der Preis automatisch, weil die Marktteilnehmer auf andere Währungen oder Tauschmittel ausweichen. Der einzige fundamentale Gleichgewichtspreis aller Fiat-Währungen, weist der Citigroup-Ökonom in seinem Papier nach, ist daher null: „Alle anderen Gleichgewichte mit einem positiven Preis für Geld sind Blasen.“

Dieser Argumentation zufolge befindet sich Gold also in einer Blase; immerhin einer „gutartigen“, wie Buiter einräumt. Dennoch sei sie „ziemlich eindrucksvoll“, da sie bereits über 6000 Jahre existiere. „Das muss die am längsten dauernde Blase der Menschheitsgeschichte sein.“

Platzen müsse sie freilich nicht: „Diese Blase könnte noch für weitere 6000 Jahre halten. Der Wert könnte je Feinunze Dollar auf 1500 oder 5000 Dollar steigen.“ Eine Menge Geld in etwas zu stecken, dessen Wert auf nicht mehr gründe als auf einer Reihe sich selbst bestätigender Annahmen werde allerdings „für eine abenteuerliche Fahrt sorgen“.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
Tipps der Redaktion