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Aktualisiert am 03.07.2020 - 12:06 Uhrin Artikel aus der fondsLesedauer: 3 Minuten

Nach Beyond Meat Nachhaltige Börsengänge gehören der Zukunft

„Immer mehr Anleger interessieren sich für nachhaltige Investments und betrachten Nachhaltigkeit als Schlüsselfaktor bei ihren Anlageentscheidungen“, betont Craig Bonthron. „In diesem Zusammenhang sehen wir ein zunehmendes Interesse an Unternehmen, die die Welt positiv verändern wollen oder bereits verändern, sei es auf ökologischer oder anderer Ebene. Beyond Meat ist ein Beispiel dafür, und die Möglichkeit, längerfristig in dieses Geschäft zu investieren, ist derzeit ein gefragtes Thema. Es gibt jedoch noch andere Möglichkeiten, die sich ergeben werden, wenn mehr Privatunternehmen an die Börse gehen.“

Slack revolutioniert die Business-Kommunikation

Slack ist wahrscheinlich der interessanteste Tech-Börsengang, der dieses Jahr noch kommen wird. Als eines der am schnellsten wachsenden „Software as a Service“-Produkte, das heute verfügbar ist, hat Slack das Potenzial, die Art und Weise, wie wir in der Geschäftswelt kommunizieren, zu revolutionieren. Slack wird ineffizientere Kommunikationsmittel vom Typ E-Mail und Skype eliminieren. Die Vorteile von gesteigerter Produktivität, besserer Zusammenarbeit und somit Ressourceneffizienz sind klar und kommen direkt und indirekt einem nachhaltigeren Wirtschaftswachstum zugute. Als eines der am schnellsten wachsenden Unternehmen der Welt wird derzeit ein Börsengang mit einem Wert von rund 17 Milliarden US-Dollar erwartet, aber angesichts der aktuellen Nachfrage nach solchen Themen wären es nicht überraschend, wenn der Börsengang viel höher ausfallen würde.

AirBnB: Vermieten an Fremde

Mit einem Wert von 40 Milliarden Dollar braucht dieses weltberühmte Unternehmen keine Einführung. Durch den Einsatz innovativer Technologien hat AirBnB das, was unmöglich erschien - das Vermieten eines eigenen Hauses an Fremde - buchstäblich zum Alltag gemacht. Nachhaltigkeit ergibt sich aus der Tatsache, dass durch die Nutzung ohnehin vorhandener Vermögenswerte (Häuser und Wohnungen) und deren Bereitstellung für mehr Menschen, der Bedarf an weltweit sehr CO2-intensiven Hotelgebäuden reduziert wird.

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RobinHood: kostenlose Handelsplattform

Nach einer privaten Finanzierungsrunde vor kurzem besitzt Robinhood, eine kostenlose Handelsplattform, nun einen Wert von 5,6 Milliarden Dollar. Nur fünf Jahre nach der Gründung übertraf RobinHood 2018 bereits seinen Hauptkonkurrenten, E-Trade, mit über rund 5 Millionen Kunden. Man kann zu Recht sagen, dass das Unternehmen den Online-Handel revolutioniert hat - durch Zinsen auf Kontostände, Margenhandel und dem Verkauf von Orderströmen an die Börsen anstelle von Gebühren. Besonders beliebt ist RobinHood in der Generation der Millennials. Wie der Name schon sagt, handelt es sich um ein missionarisches Unternehmen, das auf der Idee der Integration aufbaut. Der Zugang zum Finanzhandel und zu Informationen ist nicht mehr unbedingt teuer und wird über einen persönlichen Börsenmakler abgewickelt. Jetzt kann auch der informierte „kleine Mann“ profitieren.

Impossible Foods: Nachfolger von Beyond Meat?

In der Hoffnung, in die Fußstapfen von Beyond Meat zu treten, wird erwartet, dass Impossible Foods noch in diesem Jahr durchstarten wird. Im Sortiment gibt es sogar einen “blutenden“ Burger, der bereits bei Burger King und anderen Anbietern in den USA verkauft wird. Doch um außerhalb der USA zu expandieren, ist Impossible Food bisher noch etwas zu klein (derzeit sind die Produkte nur in Restaurants und nicht in Supermärkten erhältlich). Außerdem kann es zu Problemen bei der Markteinführung in Europa kommen, weil Impossible Foods gentechnisch verändernde Verfahren zur Herstellung seiner Produkte einsetzt. Impossible Foods stellt, wie Beyond Meat, Burger auf Sojabasis her. Und dies gilt es für ESG-Investoren aufgrund der Verbindung zur Abholzung des Regenwaldes in den Schwellenländern hinsichtlich des weltweit zu hohen Fleischkonsums genau zu beobachten. Mit einer ähnlichen Geschichte wie Beyond Meat, sollten Investoren Impossible Foods genau im Blick behalten, denn letztendlich stellt die Reduzierung des weltweiten Fleischkonsums die nachhaltigste Lösung unserer Umweltprobleme dar.

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