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Neue Rekorde im deutschen Außenhandel Höchste bisher gemessene Monatswerte

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Gefahren durch Protektionismus drohen

Wie der Verbandschef weiter ausführte, sei der deutsche Außenhandel allerdings nicht immun gegen internationale Krisen: „Das nächste Jahr wird nicht einfacher, denn zu den bereits bestehenden Risiken für das Auslandsgeschäft sind inzwischen einige neue hinzukommen“, unterstrich Börner. „Mit Blick auf Europa müssen in diesem Zusammenhang besonders die ungewissen Modalitäten des ,Brexits‘, die politischen Nachwehen des gescheiterten Referendums in Italien sowie eine mögliche Fortsetzung der Euro-Schuldenkrise genannt werden. Global droht vor allem die Gefahr, dass eine Kehrtwende in der US-Wirtschaftspolitik durch den Präsidentenwechsel den Anstieg des weltweiten Protektionismus noch weiter beschleunigt. Die große Aufgabe im neuen Jahr wird darin liegen, den Bürgern deutlich vor Augen zu führen, dass der freie Austausch von Waren und Dienstleistungen weltweit für alle mehr Vor- als Nachteile bringt.“

Noch deutlicher wurde vor wenigen Tagen Markus Kerber, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI). „Der Außenhandel macht mittlerweile eine Größenordnung von 87 Prozent des deutschen BIP aus“, so Kerber gegenüber der „WirtschaftsWoche“. Lediglich Südkorea sei noch abhängiger mit einem Wert von fast 88 Prozent, während die USA auf vergleichsweise geringe 28 Prozent kommen, führte Kerber eine Studie der Welthandelsorganisation UNCTAD an. Mit Blick auf die jüngsten Entwicklungen in den USA betonte er, dass Deutschland entschlossen für freie Marktzutritte kämpfen müsse: „Abschottungstendenzen sind Gift.“

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