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Neues Potenzial für Risikoanlagen Der globale Aufschwung kommt in Fahrt

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Dadurch hat sich das Wachstum der japanischen Geldmenge M2 – der Gesamtbestand des Bargeldes und anderer liquider Mittel, die in der Wirtschaft des Landes im Umlauf sind – bei weitem nicht schnell genug beschleunigt, um zu nennenswerter Inflation oder Wachstum zu führen. Greenwood rechnet 2017 in Japan mit einem durchschnittlichen realen BIP-Wachstum von 1,1 Prozent. Dabei wird dem Chefökonom zufolge eine gewisse Abwertung des Yen die Gesamtinflationsrate auf 0,5 Prozent anheben.

Faule Kredite belasten Chinas Investitionswachstum

Um die Wirtschaft im Vorfeld des Nationalen Volkskongresses im Herbst in der Spur zu halten, wechselt China unterdessen weiter zwischen einer Straffung und Lockerung der Kreditkonditionen hin und her. Während sich die Außenhandelszahlen zuletzt leicht verbessert haben, begrenzen die Überkapazitäten in Basisindustrien wie Kohle und Stahl sowie die faulen Kredite im Banksystem das Investitionswachstum. Für das Gesamtjahr erwartet Greenwood in China ein reales BIP-Wachstum von 6,5 Prozent.

China ist das bei weitem größte Schwellenland und der größte Rohstoffkäufer am Weltmarkt. Deshalb spielt es für viele Rohstoffexporteure in Schwellen- und Industrieländern eine sehr wichtige Rolle, ob die chinesischen Importe steigen. „Sollte es China in den nächsten ein bis zwei Jahren gelingen, die Wirtschaft auf einen stetigen Erholungspfad zu lenken, wird sich der Ausblick für diese rohstoffexportierenden Volkswirtschaften deutlich verbessern“, blickt Greenwood voraus.

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