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Nach der Niederlande-Wahl J.P.Morgan AM stimmt für die Wirtschaft der Eurozone

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Frankreich-Wahl keine ausgemachte Sache

Am 23. April und am 7. Mai 2017 finden der erste und zweite Wahlgang der Präsidentschaftswahlen statt, um einen Nachfolger für François Hollande zu finden. Der bisherige französische Staatschef hat angekündigt, nicht noch einmal für eine fünfjährige Amtszeit zur Verfügung zu stehen. Aller Voraussicht nach wird das wahrscheinlichste Szenario eintreten: Keiner der Kandidaten bekommt im ersten Wahlgang eine absolute Mehrheit im ersten Wahlgang. Daraufhin müssen beide Kandidaten mit dem jeweils größten Anteil der Stimmen im zweiten Wahlgang in eine Stichwahl.

Gut einen Monat später findet am 11. und 18. Juni 2017 die Parlamentswahl in Frankreich statt, in der die 577 Mitglieder der französischen Nationalversammlung (Assemblée nationale) bestimmt werden. Obwohl die Parlamentswahl in der europäischen Öffentlichkeit als etwas weniger bedeutend eingestuft werden dürfte als die Präsidentschaftswahlen, sind sie doch wichtig, denn eine Mehrheit in der Nationalversammlung würde die Position des neuen Präsidenten erheblich stärken.

Den Globalstrategen von J.P.Morgan zufolge sind die französischen Präsidentschaftswahlen alles andere als eine ausgemachte Sache. Ein Wahlsieg der Partei der euroskeptischen Marine Le Pen kann nicht vollständig ausgeschlossen werden. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit recht gering bleibt, ist das Risiko hoch genug, um zu Wachsamkeit zu raten. Schon jetzt sind die Beziehungen zwischen Frankreich und Deutschland angespannt. Sollte nach einem Wahlsiege der rechtspopulistischen Front National ein Austritt Frankreichs aus der Eurozone zur Debatte stehen, hätte dieser Vorgang für Europa und die globalen Finanzmärkte dramatische Folgen.

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