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Niedriglöhne in Südostasien Legal, illegal – demnächst automatisiert

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Malaysia ist auf der Malaysischen Halbinsel und Teilen der Insel Borneo gelegen mit Grenzen zu Thailand, Singapur, Indonesien und dem Sultanat Brunei. Erst seit 1963 unabhängig, erfolgte mit Beginn der 1990er-Jahre eine rasche industrielle Entwicklung. Die wichtigsten Exportgüter sind elektronische Güter (37 Prozent). Mit Blick auf den Human Development Index, der UN-Wohlstandsindikator für Staaten, belegte das Land 2016 Platz 59 von 188 Ländern.

Automatisierung weckt Ängste

Die bevorstehende Erhöhung der Arbeitskosten in Südostasien übt Druck auf die Unternehmen aus: Sie müssen über kurz oder lang notwendige Prozessinnovationen auf den Weg bringen. Die damit einhergehende Automatisierung weckt jedoch bei den Menschen in Asien große Ängste. Kommen ihre niedrigen Löhne weiter unter Druck oder verlieren sie sogar schließlich die Arbeit, wenn immer mehr Maschinen die Fertigung übernehmen?

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Betroffen sind vor allem die Industriezweige, die sehr einfache Arbeiten zu billigen Löhnen verrichten lassen. „Billige Arbeitskräfte haben Asien einen Standortvorteil verschafft. Aber mit den fallenden Kosten durch Automatisierung ist die Region gut beraten, ihre Talentförderung auszubauen“, warnte das World Economic Forum kürzlich bei einer Konferenz mit 500 regionalen Unternehmern, Politikern und Analysten in Malaysia.

Der Zuruf kommt nicht von ungefähr und ist für die Stabilität der Region eminent wichtig: Jeder Dritte der Beschäftigten in Südostasien arbeitet als ungelernte Kraft.

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