Nordkorea-Konflikt schiebt Edelmetalle an Goldpreis auf Zwölf-Monats-Hoch
Damit sinkt die Wahrscheinlichkeit einer raschen Erhöhung des Leitzinses. Die US-Notenbank hofft auf die Inflation treibende Lohnzuwächse, um auf ihrem Zinspfad weiter voranzukommen.
Der US-Dollar verlor am Freitag nach den Arbeitsmarktdaten an Boden. Schon in den vergangenen fünf Wochen hatte der Greenback acht Prozent abgeben müssen.
EZB-Tapering würde US-Dollar weiter schwächen
Ein Ende des Aufwärtstrends beim Goldpreis ist vorerst nicht in Sicht: Neue Unterstützung könnte von der Konferenz der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag dieser Woche kommen. Einige Analysten sind der Ansicht, dass EZB-Präsident Mario Draghi möglicherweise eine Änderung ihres geldpolitischen Ansatzes bekanntgeben könnte, meint etwa Franklin-Templeton-Finanzexperte David Zahn.
„Wir wissen, dass die EZB Änderungen an ihrem geldpolitischen Ansatz gerne lange vor deren Umsetzung signalisiert. Daher rechnen wir damit, dass EZB-Präsident Mario Draghi in unmittelbarer Zukunft ankündigen wird, dass die Bank im nächsten Jahr damit beginnen wird, ihr Programm zur quantitativen Lockerung (QE) zurückzufahren. Diese Ankündigung könnte bereits am 7. September erfolgen, wenn der EZB-Rat das nächste Mal zusammenkommt. Allerdings erwarten wir ein tatsächliches ‚Tapering‘ frühestens 2018“, blickt Zahn voraus.
Ein schwacher US-Dollar, ein wohl insbesondere nach der Bundestagswahl gestärkter Euro und geopolitische Sorgen lassen die Zeichen für Gold folglich auf Grün stehen. Südkorea stellt sich derweil auf weitere Kernwaffen und Raketentests des kommunistischen Regimes in Nordkorea ein. „Es gibt weiterhin Anzeichen dafür, dass Nordkorea erneut ballistische Raketen abfeuern wird“, konstatiert ein Mitarbeiter des Verteidigungsministeriums lapidar.
