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Notenbank-Politik Zeit des billigen Geldes neigt sich dem Ende zu

Seit der Finanzkrise sind Billionensummen in den Kauf von Staats- und Unternehmensanleihen geflossen. Die Ergebnisse liegen auf der Hand: Die Geldflut in ihrem historischen Ausmaß hat den Kollaps des globalen Finanzsystems verhindert. Und: Aktien und Anleihen notieren auf historischen Höchstständen.

Wirtschaftswachstum ermöglicht Tritt auf die Bremse

Doch jetzt halten die führenden Notenbanken die konjunkturelle Entwicklung für stark genug, um die Stimuli zurückzufahren. Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) machte im Oktober den Anfang. Erste Schritte wurden unternommen, um die Bilanz in Höhe von 4,5 Billionen US-Dollar (3,9 Billionen Euro) abzuschmelzen.

Zwar erwirbt die Europäische Zentralbank weiterhin Staats- und Unternehmensanleihen, will aber ab Januar 2018 die monatlichen Käufe in Höhe von 60 Milliarden Euro auf 30 Milliarden herunterkürzen.

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In China soll mit Beginn des nächsten Jahres das Kreditwachstum eingeschränkt werden, weil Staatschef Xi Jinping die Risiken am Finanzmarkt reduzieren will. Fakt ist: Die chinesische Regierung hat das Land erfolgreich durch die schwierige Phase Anfang 2016 manövriert, als die Währung massiv unter Druck geraten war. Infolgedessen ist das Vertrauen in die Politik gestiegen und das Wirtschaftswachstum zieht wieder an.

Die Bank of Japan beabsichtigt zwar weiterhin Geld zu drucken, aber diese Kontinuität fällt angesichts des globalen Zurückfahrens von billigem Zentralbankgeld, das Analysten zufolge Mitte bis Ende 2018 richtig in Schwung kommen soll, aus der Rolle.

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