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Notenbank-Politik Zeit des billigen Geldes neigt sich dem Ende zu

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Notenbanken-Neubesetzung erhöht Unsicherheit

Die Unsicherheit angesichts der bevorstehenden Zinswende wird noch durch die Personalrochaden in den Notenbanken verschärft. In drei der vier wichtigsten Notenbanken der Welt stehen die Chefs am Ende ihrer Amtszeit und könnten, wie aktuell in den USA, durch Nachfolger ersetzt werden. Ihnen dürfte es geraten erscheinen, die geldpolitischen Stimuli einzukürzen, denn die meisten Volkswirtschaften beginnen derzeit wieder kräftig zu wachsen.

Die Arbeitsmärkte nähern sich der Vollbeschäftigung. Die Haushaltseinkommen von US-Verbrauchern sind auf Rekordhochs. Krisengeschüttelte Eurozone-Länder wie Spanien berappeln sich wieder. China hat die Sorgen vor einer Schuldenkrise abgeschüttelt. Sogar Japan hat sich aus einem langen Zyklus kleinerer Rezessionen herausmanövriert.

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Inflationsziel muss Krisenprävention weichen

Allerdings kommen die Notenbanken ihrem Inflationsziel von 2 Prozent nicht näher: Die nur gering steigenden Preise sind ein Hinweis, dass das Wachstum in den Volkswirtschaften noch deutlich unter seinen Möglichkeiten bleibt.  

Aber das Inflationsziel steht für die Notenbankchefs offensichtlich nicht mehr im Vordergrund. Sie sind dabei, sich auf ein neues Ziel einzunorden: Es geht darum, Exzesse an den Finanzmärkten zu verhindern, die Nährboden für einen neuerlichen Finanz-Crash sein könnten.

 

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