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OECD-Frühindikator Wachstum in der Eurozone bleibt stabil

Stabil und teils mit leichten Aufschlägen zeige sich die wirtschaftliche Dynamik in den USA, Japan, Großbritannien und der Eurozone, erklärte die OECD. Die in Paris von 35 Industriestaaten betriebene Denkfabrik erwartet vor allem für Deutschland und Kanada eine höhere Wachstumsdynamik.

Für die Eurozone wird aktuell ein stabiler Wert von 100,4 Punkten ausgewiesen, für Deutschland ein Anstieg auf 100,7 von 100,6 Punkten im Vormonat. Für die USA meldet die OECD eine Stagnation bei 99,8 Punkten. Der Indikator für das Nicht-OECD-Mitglied China legte auf 99,1 von 99,0 Zählern zu.

Der Frühindikator der OECD hat die Aufgabe, sehr früh Anzeichen für konjunkturelle Brüche festzustellen: Wendepunkte sollen sechs bis neun Monate vor Eintreten der Änderung antizipiert werden.

MINT-Lücke um 38,6 Prozent zum Vorjahr gestiegen

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Das Wachstum in Deutschland wird sich einer aktuellen Studie der Deutschen Bundesbank zufolge jedoch wegen der demografischen Entwicklung ab 2020 verringern. Hintergrund ist nicht nur das abnehmende Angebot an Arbeitskräften, sondern auch das dadurch bedingte Zurückfahren von Sachinvestitionen durch die Unternehmen.

Wie die Bundesbank ausführt, wird aufgrund der natürlichen Bevölkerungsentwicklung die Zahl der Personen im erwerbsfähigen Alter (15 bis 74 Jahre) bis 2025 um nahezu 2,5 Millionen schrumpfen – ungeachtet der Zuwanderung in Höhe von 2,5 Millionen in den vergangenen beiden Jahren.

Schon jetzt mangelt es Deutschland zunehmend an Fachkräften im Bereich der Informationstechnologie und anderen Berufen aus Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – den sogenannten MINT-Fächern.

Wie das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) im Auftrag mehrerer Wirtschaftsverbände und Initiativen aktuell ermittelt hat, fehlten im April 237.500 Arbeitskräfte im MINT-Bereich. Es handelt sich um den höchsten Stand seit Beginn der entsprechenden Erhebung im Jahr 2011. Was schwerer wiegt: Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist die MINT-Lücke um 38,6 Prozent gestiegen. Besonders auffällig: Nahezu 40 Prozent aller fehlenden akademischen Arbeitskräfte werden inzwischen für den IT-Bereich gesucht.

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