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Performance im ersten Halbjahr Offene Immobilienfonds schneiden trotz Krise gut ab

Blick auf einen Yachthafen vor Hongkong
Blick auf einen Yachthafen vor Hongkong: Offene Immobilienfonds haben zuletzt deutliche Liquiditätspolster aufgebaut, das schafft in der Krise Sicherheit | Foto: imago images / Panthermedia

Während sich die Kapitalmärkte im zweiten Quartal von den massiven Verlusten im Zuge der Covid-19-Krise deutlich erholten, bekommen die offenen Immobilienfonds die Auswirkungen der Krise auf Mietverträge und Immobilienpreise erst sukzessive zu spüren. Das genaue Ausmaß wird sich erst in den kommenden Quartalen bemessen lassen.

Einige Fonds bekommen die Auswirkungen der Krise aber bereits auf der Einnahmeseite zu spüren – und müssen zum Teil auch Anpassungen der Immobilienbewertungen hinnehmen. Besonders das Hotelsegment und der Einzelhandel leiden stark. Bis zum Jahresende rechnet die Ratingagentur Scope mit einer durchschnittlichen Rendite der Fonds zwischen 1,5 bis 2 Prozent. Einzelne Fonds können dabei durchaus negative Renditen ausweisen.

Zum Ende des ersten Halbjahres können die betrachteten Fonds eine positive Krisen-Bilanz ziehen. Die durchschnittliche Wertentwicklung der 16 Fonds war im gesamten ersten Halbjahr positiv. Gleiches gilt für die Nettomittelzuflüsse in jedem einzelnen der ersten sechs Monate.

Konkret: Die 16 betrachteten Immobilienfonds haben konnten im ersten Halbjahr eine durchschnittliche Performance in Höhe von 0,9 Prozent erzielen. Zum Vergleich: Im Vorjahreszeitraum betrug sie 1,6 Prozent. Die Halbjahres-Performance-Spitzenreiter zum 30.06. sind:

  • UBS (D) Euroinvest Immobilien mit 3,2 Prozent
  • FOKUS WOHNEN DEUTSCHLAND mit 2,5 Prozent  
  • LEADING CITIES INVEST mit 1,5 Prozent
  • Deka-ImmobilienEuropa mit 1,4 Prozent
  • WERTGRUND WohnSelect D mit 1,1 Prozent

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Über ein Jahr betrachtet beträgt die Performance der 16 analysierten Fonds zum 30.06.2020 im Durchschnitt 2,4 Prozent. Zum Vergleich: Die Ein-Jahres-Wertentwicklung per Ende Juni 2019 betrug 3,4 Prozent und lag somit einen Prozentpunkt höher.

Trotz der Corona-Krise haben die 16 betrachteten offenen Immobilienfonds im ersten Halbjahr 2020 einen Nettomittelzufluss in Höhe von 4,4 Milliarden Euro verzeichnet – Im Vorjahreszeitraum: 5,7 Milliarden Euro. Der mit Abstand größte Teil entfällt in diesem Jahr auf die Monate Januar und Februar mit Nettomittelzuflüssen in Höhe von insgesamt rund 3 Milliarden Euro. Aber auch in den darauffolgenden vier Monaten war die Mittelzufluss-Bilanz positiv. Es flossen also mehr Anlegergelder in die Fonds hinein als heraus.

Den höchsten Zufluss im ersten Halbjahr 2020 verzeichnete in Summe mit 572 Millionen Euro der hausInvest, gefolgt vom grundbesitz europa mit 562 Millionen Euro und dem UniImmo: Europa mit 514 Millionen Euro. Diese drei Fonds vereinen damit rund 38 Prozent der Nettomittelzuflüsse des ersten Halbjahres 2020 auf sich.

Hier können Sie den vollständige Report inklusive Auswertung zu den Börsenkursen der Fondsanteile nachlesen.

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