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Politikvorstoß für verstärkten Bau von Mietwohnungen Wählern werden 1,5 Millionen neue Wohnungen in Aussicht gestellt

In ihr einstimmig verabschiedetes gemeinsames Wahlprogramm haben CDU und CSU einen alten Plan der SPD zur steuerlichen Förderung des Mietwohnungsbaus aufgenommen. Dem am Montag, 3. Juli verabschiedeten Wahlprogramm zufolge sollen Wohnungsinvestoren einen großen Teil ihrer Baukosten steuerlich geltend machen können.

Den schon seit vielen Jahren existierenden SPD-Plan haben sich CDU und CSU eins zu eins auf die Fahnen geschrieben: Wohnungsinvestoren sollen in den ersten drei Jahren bis zu 35 Prozent ihrer Ausgaben von der Steuer absetzen können. Einzige Bedingung: Die Baukosten dürften 3.000 Euro pro Quadratmeter nicht übersteigen. Damit soll nach Möglichkeit dem Luxuswohnungsbau in Deutschland ein Riegel vorgeschoben werden. Wie es im CDU/CSU-Wahlprogramm weiter heißt, soll die deutliche Lockerung der Steuerschraube bei Wohnungsinvestoren Abhilfe am überhitzten Immobilienmarkt schaffen: Im Laufe der nächsten Legislaturperiode, also in den nächsten vier Jahren, sollen anderthalb Millionen Wohnungen in Deutschland neu errichtet werden.

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Wie ebenfalls am Montag bekannt wurde, will die Union Familien ein Baukindergeld anbieten. Familien, die Wohneigentum bauen bzw. erwerben wollen, soll mit einem jährlichen Zuschuss von 1.200 Euro pro Kind unter die Arme gegriffen werden. Zehn Jahre lang soll das Baukindergeld gezahlt werden, sagte CSU-Chef Horst Seehofer. Auch eine FDP-Forderung steht im Wahlprogramm von CDU und CSU: In Absprache mit den Bundesländern soll es einen Freibetrag auf die Grunderwerbsteuer geben, sagte Merkel. Die betreffenden Punkte des Wahlprogramms sollen ohne weitere Schulden und ohne Steuererhöhung gestemmt werden, unterstrich die Kanzlerin.

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