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Politikvorstoß für verstärkten Bau von Mietwohnungen Wählern werden 1,5 Millionen neue Wohnungen in Aussicht gestellt

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Wohnungsboom sorgte 2016 für Umsatzplus in der Bauwirtschaft

Auch ohne die geplanten Steuererleichterungen boomt der Wohnungsbau in Deutschland: Das Bauhauptgewerbe hat 2016 einen Umsatzanstieg von 6,3 Prozent auf 107 Milliarden Euro erzielt. Um die zusätzliche Produktion zu stemmen, erhöhten die Betriebe ihr Personal um 18.000 auf 781.000 Beschäftigte im Jahresdurchschnitt.

In 2016 stieg der Auftragseingang um nominal 17 Prozent, die Auftragsbücher sind damit weiterhin gut gefüllt. Für 2017 erwartet der Hauptverband einen Umsatzanstieg von 5 Prozent. Der Beschäftigungsaufbau soll um weitere 10.000 auf 790.000 Personen steigen. Sollten CDU und CSU siegreich aus der Wahl hervorgehen, dürfte die Nachfrage nach Fachkräften in der Bauwirtschaft noch in deutlich höherem Maße zunehmen.

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CDU/CSU-Wahlsieg dürfte Bauwirtschaft ans Limit bringen

Hier bestehen jedoch bereits schon jetzt Engpässe. In Baden-Württembergs Baubranche etwa schlägt der Personalmangel voll durch. „Wir haben einen Arbeitskräftemangel in den Baugruben, wie wir ihn noch nicht hatten“, stellte der Präsident der Landesvereinigung Bauwirtschaft, Thomas Schleicher, zu Jahresbeginn in Stuttgart fest. Zwar habe man bisher auf Beschäftigte aus Ost- und Südosteuropa zurückgreifen können, etwa aus Polen, Rumänien und Bulgarien. „Aber auch da werden mittlerweile die Arbeitskräfte knapp.“ Facharbeiter aus diesen Ländern seien überall in Europa begehrt.

Die Baubranche sollte trotz der schon jetzt gravierenden Engpässe beim Personal eine durch die Politik losgetretene Welle von Neuaufträgen in Erwägung ziehen: CDU und CSU haben der aktuellen Emnid-Umfrage zufolge ihren 15-Punkte-Vorsprung auf die SPD verteidigt und kommen derzeit auf 39 Prozent.

 

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