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Preisverfall mit Sogwirkung Wird Chinas Schwäche zum Welt-Virus?

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Yuan-Abwertung ohne Alternative?

Wirklich beruhigend wirkte das freilich nicht; die künftige Entwicklung der Währung und deren Folgen für die Weltwirtschaft zählten zu den viel diskutierten Themen auf dem diesjährigen Treffen der Größen aus Politik und Wirtschaft im schweizerischen Bergstädtchen. Sowohl Hedgefonds-Legende George Soros als auch sein Kollege Ray Dalio von Bridgewater Asset Management warnten vor den Folgen der jüngsten Entwicklungen in Peking.

„Wenn es eine signifikante Währungsschwäche des Yuan geben sollte, bedeutet das mehr importierte Deflation, und das wird die Dinge schwieriger machen.“

Ray Dalio, Bridgewater Asset Management

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Auch Charlene Chu, Partnerin von Autonomous Research und von US-Notenbank bis zu Goldman Sachs gleichermaßen gefragte China-Expertin, geht davon aus, dass das Reich der Mitte gar keine andere Wahl hat, als den Yuan weiter abwerten zu lassen: „Angesichts der langen Liste ökonomischer Herausforderungen ist schwer vorstellbar, dass der Yuan nicht zu einem zunehmend integralen Teil des Playbook wird und weiter an Wert verliert.“ Zwar sei offen, wo der Yuan Ende des Jahres stehen werde. „Unserer Meinung nach ist eine weit größere Bewegung als die 4,6 Prozent aus 2015 wahrscheinlich“, so Chu. „Höhe und Timing werden dabei vom Grad der Kapitalabflüsse und dem Ausmaß der Abschwächung des BIP-Wachstums abhängen.“

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