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Diversifiziertes Depot Qualität statt Quantität – das Dunbar-Portfolio

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Ein gutes Beispiel für das Dunbar-Portfolio

Ein gut diversifiziertes Portfolio hat jedenfalls nicht weniger als zwischen 25 und 30 Aktien. Unterhalb dieser Marke nimmt das Risiko markant zu. Aber die Aussage gilt auch für die umgekehrte Richtung: Ab 30 Titeln im Portfolio nimmt der Diversifikationseffekt sehr stark ab. 30 ist eine gute Zahl. Der Dow Jones Index in den USA hat mit seinen 30 Titeln keine spürbar höhere Volatilität als sein großer Bruder, der marktbreite S&P 500.

„Der größte Vorteil des konzentrierten Aktienportfolios ist aber dieser: Ein Investor, der seine Unternehmen gut kennt, hat den unschätzbaren Vorteil, auch in unsicheren Zeiten zu wissen, was im Portfolio vor sich geht. Wer eine gründliche Analyse betrieben hat, muss nicht unbedacht handeln, wenn die Realität sich anders entwickelt als erwartet – wie es immer wieder vorkommt“, erklärt von Wallwitz.

Viele Anleger trennen sich von Risikopapieren

Von intelligenten Investoren wie Warren Buffett hat man jedenfalls nicht gehört, dass sie sich von ihren Aktien getrennt hätten. Dennoch zogen viele Anleger die Reißleine – oft, weil es die Vorgabe eines mechanischen Risikomanagement-Systems war, oft aber auch aus Unsicherheit darüber, was die Unternehmen in ihrem Portfolio eigentlich machten. Wenn das Vermögen in einer bloßen Zahl oder einem bloßen Tickersymbol steckt, fällt die Panikreaktion natürlich leichter, als wenn man in eine Firma mit Gesicht, Geschichte und Produkt investiert hat.

„In letzterem Fall hat man ein Dunbar-Portfolio. Das entwickelt sich nicht so beeindruckend wie die Aktie von GameStop in den letzten Tagen, aber wir wollen nicht klagen. Denn die Entwicklung unserer Dunbar-Portfolios ist vermutlich nachhaltiger“, so von Wallwitz.

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