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Regulierungsbehörde ruft dänische Pensionsfonds zur Vorsicht Hält der technologische Fortschritt die Inflation im Zaum?

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„Die Zinsen, etwa die zehnjährigen Euro-Zinsen oder die deutschen Zinsen, steigen vielleicht noch um weitere 50 bis 80 Basispunkte – und das geht in Ordnung“, blickt Polack voraus. „Das nenne ich nicht dramatisch, wenn es innerhalb von ein oder zwei Jahren geschieht.“

PFA hat in seinem Investmentportfolio im ersten Quartal mit Anlagen in börsennotierten Aktien sechs Prozent erzielt, alternative Investments brachten 0,2 Prozent ein, Immobilien 2,4 Prozent und Bonds 0,7 Prozent.

Regulierungsbehörden rufen zur Vorsicht

Der Druck auf die dänischen Pensionsfonds, die trotz der extrem niedrigen Zinsen für ihre Anleger stete Erträge erwirtschaften müssen, ist zuletzt gestiegen. PFA legte im Sommer 2016 mit dem staatlichen Pensionsfonds ATP einen Private-Equity-Fonds auf, der in nordische Technologiefirmen investiert.

PFA-Chef Polack hatte bereits im Dezember 2015 angekündigt, die eigenen Fondsressourcen mit anderen Pensionsfonds und Banken zusammenlegen zu wollen, um in neue Branchen und geografische Regionen zu investieren. 

Der Druck, Erträge zu generieren, die hoch genug sind, damit unter derart schwierigen Marktbedingungen die Pensionszahlungen leisten zu können, hat zu Besorgnis bei den Aufsichtsbehörden geführt. Dänemarks Rat für Systemische Risiken hat wiederholt darauf hingewiesen, dass die Pensionsfonds ausreichend kapitalisiert sein müssen. Es sei nicht unwahrscheinlich, dass die Märkte nach neun Jahren des Anstiegs abrupt drehen und es zu massiven „Notverkäufen“ kommt. 

 

 

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