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in Gold & EdelmetalleLesedauer: 3 Minuten

Renaissance des Goldes Die nächste Krise kommt bestimmt

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Doch finden Investoren derzeit auch ein günstiges Einstiegsniveau vor? Vieles spricht dafür. Der mehrjährige Abwärtstrend bei dem Edelmetall endete vermutlich zum Jahreswechsel 2015/2016. Diese Trendwende ging mit einem überraschenden Einbruch an den Aktienbörsen einher. Seinerzeit wurde ein Einbruch der Weltkonjunktur befürchtet, ausgelöst durch eine Konjunktur- und Schuldenkrise in China.

Krisensignale werden verdrängt

Inzwischen sind diese Ängste wieder in den Hintergrund getreten. Allerdings gelang es nicht, die Unsicherheiten im Finanzsystem zu beseitigen. Konflikte im Nahen Osten, protektionistische Tendenzen, ein Auseinanderbrechen des Euroraums, ein Scheitern der ultralockeren Geldpolitik oder einfach die nächste Rezession – die Liste möglicher Brandherde ist lang.

Zudem käme ein Wahlsieg von Donald Trump bei der Wirtschaft nicht gut an. Die US-Notenbank könnte in diesem Fall ihre nächste Leitzinsanhebung abermals hinauszögern, um die Konjunktur zu stabilisieren. Dieses Szenario dürfte den US-Dollar schwächen und den Goldpreis beflügeln. Umgekehrt würde Gold leiden, sollten die US-Zinsen und der amerikanische Dollar stärker anziehen.

Zuletzt näherte sich der Goldpreis wieder seiner mehrjährigen Unterstützung bei circa 1.180 US-Dollar. Fällt er unter diese Marke, könnte sich der Abgabedruck erhöhen. Umgekehrt entstünde ein starkes Kaufsignal, sollte die Feinunze Werte um 1.400 Dollar überspringen. Dazu bedarf es sicherlich eines Auslösers. Dieser ist zwar nicht unmittelbar absehbar. Aber Gold kauft man besser in ruhigen Zeiten – also jetzt. Denn die nächste Krise kommt bestimmt.

Bei Goldminen noch abwarten

Risikofreudige Investoren können sich zudem bei Goldminenaktien auf die Lauer legen. Die Bergbaugesellschaften haben ihre Hausaufgaben gemacht und die Produktionskosten deutlich gesenkt. Nach Einschätzung von Robert Winter, Fondsmanager beim Asset Manager C-Quadrat, betragen diese aktuell nur noch 960 US-Dollar pro Feinunze. Damit bieten die schwankungsintensiven Minenaktien einen Hebel auf den Goldpreis. Die meisten von ihnen haben sich seit Jahresbeginn in der Spitze mehr als verdoppelt. In dem Segment läuft momentan jedoch eine Korrektur, die vor neuen Käufen abgewartet werden sollte.

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