Responsible Investment Report von BMO Global Asset Management Aktionäre bestehen auf Engagement gegen Klimawandel
Aktionäre fassen immer häufiger Beschlüsse mit Bezug zu Nachhaltigkeit. Dies hat der aktuelle Responsible Investment Report des Assetmanagers BMO Global Asset Management ergeben. Danach erreichte BMO im Jahr 2017 durch sein Engagement 199 Verbesserungen von Richtlinien und Praktiken in Unternehmen. Die meisten betrafen das Thema Klimawandel.
Investoren üben Druck auf Unternehmen aus
Die Dynamik in diesem Bereich wurde von einer Reihe Faktoren beeinflusst wie dem intensiven Druck durch die Investoren sowie der Veröffentlichung der Richtlinien der Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD) des Finanzstabilitätsrats (Financial Stability Board, FSB). Dieser koordiniert auf internationaler Ebene die Arbeit der nationalen Finanzaufsichtsbehörden sowie von Institutionen, die internationale Regulierungsstandards für das Finanzwesen setzen. Spezifische Ergebnisse des Engagements von BMO waren unter anderem Zusagen von Unternehmen, ihre öffentliche Berichterstattung in Einklang mit den Empfehlungen der TCFD zu bringen, und strategische Änderungen.
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Häufigster Streitpunkt ist Managersalär
Neben Engagement ist die Ausübung von Stimmrechten (Voting) ein starker Hebel für Veränderungen. BMO Global Asset Management (EMEA) hat 2017 weltweit bei knapp 9.5001 Unternehmensversammlungen abgestimmt. Wie in den Vorjahren waren die Führungskräftevergütungen das umstrittenste Thema zwischen Investoren und Management. BMO Global Asset Management stimmte bei 47 Prozent der Anträge gegen das Management, leicht rückläufig gegenüber 2016. Dies spiegelt jedoch nach wie vor ein enttäuschend langsames Veränderungstempo in diesem Bereich wider, insbesondere in Ländern wie den USA.