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Risiko-Kennzahlen Welche Rolle spielt die Risikoanalyse bei der Geldanlage?

Max Widmer ist Portfoliomanager bei Invesco: Mit einem verwalteten Vermögen von 800 Milliarden US-Dollar zählt die unabhängige Investmentgesellschaft zu den Top 20 der international tätigen Vermögensverwalter
Max Widmer ist Portfoliomanager bei Invesco: Mit einem verwalteten Vermögen von 800 Milliarden US-Dollar zählt die unabhängige Investmentgesellschaft zu den Top 20 der international tätigen Vermögensverwalter | Foto: Invesco

„Risiko“: Was den Mitspielern der ZDF-Ratesendung „Der große Preis“ in den 70er und 80er Jahren vielfach eine willkommene Chance bot – die Generation 40 plus erinnert sich –, gilt den meisten Kapitalanlegern als notwendiges Übel, das so weit wie möglich zu beschränken ist. Doch worin besteht das Risiko bei einer Geldanlage überhaupt? Die Antwort fällt je nach Anleger ganz unterschiedlich aus: Während es für den einen ein untragbares  Risiko  bedeutet,  zwischenzeitlich einen kleineren oder größeren Anteil seines Vermögens durch Kursschwankungen zu verlieren, sieht der andere das größte Risiko darin, sich durch weitestgehend risikolose Anlageformen jeglicher Ertragschancen zu berauben.

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Klar ist allerdings heute, was Anlegern zu Quizmaster Wim Thoelkes Zeiten noch kaum denkbar erschien: Ganz ohne Risiko lassen sich mittlerweile keine auskömmlichen Erträge mehr erwirtschaften. Denn auch die einst weitgehend sicheren Sparformen wie etwa  deutsche  Staatsanleihen bergen mehr denn je ein solches: das Risiko des schleichenden Kaufkraftverlusts. Doch wie viel Risiko kann, darf und muss es sein, um erträgliche Erträge zu erwirtschaften, und wie lässt es sich einschätzen? Eine ganze Reihe von Kennzahlen hilft Anlegern, das rechte Risikomaß festzulegen. Aber nur wer versteht, welche Risiken wie erfasst werden, kann diese Zahlen für überlegte Investment-Entscheidungen nutzen und gerechtfertigte Erwartungen hinsichtlich der Ergebnisse seiner Kapitalanlagen entwickeln.

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