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Robo-Advisor vereinfachen die Geldanlage Interview mit einem Disruptor

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Alles Übrige übernimmt dann Munnypot für den Kunden: Die Software wählt zum Beispiel einen geeigneten Fonds aus, stellt ein Portfolio zusammen und empfiehlt dem Anleger, wieviel Geld wo angelegt werden sollte, um die gewünschten Investment-Ziele zu erreichen. Sollte das Investment nicht in die gewünschte Richtung laufen, informiert Munnypot umgehend den Anleger und gibt Empfehlungen, wie die Kapitalanlage zurück auf Kurs gebracht werden kann. Besonders hervorzuheben ist hierbei, dass Munnypot dem Anleger alle komplizierten Entscheidungen abnimmt. Die Investoren sparen dadurch sehr viel Zeit und Arbeit und können sich mit den Investment-Vorschlägen befassen, die ihnen Munnypot vorlegt.

Was muss die dahinterliegende Software mitbringen, um die Investment-Ziele des Kunden permanent zu überwachen?

Fay: Unsere Software ist MiFID-konform und sehr leistungsfähig. Der Rechenkern wurde in den Niederlanden vom Software-Unternehmen Ortec Finance aufgesetzt. Der Anbieter hat mehr als 30 Jahre Erfahrung in diesem Bereich und nutzt  beispielsweise eine Szenario-Analyse, die bis zu 1.000 verschiedene Szenarien für die Berechnung der Zielerreichung einsetzt. Diese Szenarien beinhalten das Inflationsrisiko sowie die Kosten- und Steuermodelle des jeweiligen Landes.

Welche disruptiven Konsequenzen haben die Robo-Advisor-Lösungen für das traditionelle Geschäft der Vermögensverwaltung?

Fay: Die aktuelle technologische Entwicklung verändert unser aller Leben. Sie eröffnet neue Wege, wie wir Produkte und Dienstleistungen kaufen. Neue Technologien bieten bequemen Zugang zu Online-Services, die sich auf Investment-Beratungsdienstleistungen spezialisiert haben. Verschließen sich Vermögensverwalter gegenüber den Chancen des technologischen Fortschritts, werden andere Marktteilnehmer, die ihre Geschäftsmodelle zum Wohl der Kunden weiterentwickeln wollen, daraus Profit schlagen. Die Gefahr ist da – und sie wird immer größer.

 

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