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Rohstoffe Langfristig grünes Licht

„Palladium klettert auf Allzeithoch“, so die Schlagzeile in den vergangenen Tagen. Das hoch reaktive Edelmetall, das in der Fahrzeugindustrie in den Katalysatoren von Benzinmotoren zum Einsatz kommt, hat erstmals die 1.000-US-Dollar-Marke übersprungen. Hintergrund der Preisavancen ist das europäische Diesel-Debakel, wissen die Rohstoffanalysten der Commerzbank: Palladium profitiert vom Trend der europäischen Verbraucher, Autos mit Benzinmotoren gegenüber Dieselfahrzeugen zu bevorzugen.

Wie der Verband der Europäischen Automobilproduzenten mitteilt, haben sich in Europa in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres die Verkäufe von Benzinern im Jahresvergleich um knapp zehn Prozent erhöht, während der Absatz von Diesel-Autos um vier Prozent gesunken ist.

Doch nicht nur der Preis für Palladium hat sich kräftig erhöht. Auch die Preise für Kupfer und Lithium haben sehr eindrücklich angezogen. Hier ist der bevorstehende Boom der Elektromobilität der Auslöser. Arnoud Balhuizen, Vertriebschef des Rohstoffgiganten BHP Billiton, sieht „2017 als das Jahr der Revolution für die Elektro-Autos. Und Kupfer ist das Metall der Zukunft.“ Der australische Weltmarktführer bei der Kupferproduktion prognostiziert, dass die Zahl der Elektrofahrzeuge bis 2035 auf 140 Millionen steigen dürfte.

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Elektromobilität braucht Kupfer, Lithium und Kobalt

In Elektroautos wird rund vier Mal so viel Kupfer verbaut wie in Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor. Weil die Minenindustrie erst beginnt, sich auf die erhöhte Kupfernachfrage durch Elektromobilität einzustellen, dürften die Produzenten in den kommenden Jahren Schwierigkeiten haben, den Bedarf zu bedienen.

Lithium wiederum wird für die Herstellung von Batterien der Elektroautos benötigt. Hier ist der Preis im vergangenen Jahr um 60 Prozent geklettert, obwohl die Elektromobilität gerade erst von der grünen Ampel losgekommen ist. Seit 2014 hat sich der Lithiumpreis mehr als verdoppelt.

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