Schlechte Zeiten für klassische Status-Symbole Wie der Lifestyle der Millenials die Aktienmärkte verändert
Ein teures Auto, eine Villa im Grünen, oder eine Luxushandtasche. Die Status-Symbole der Babyboomer interessieren die meisten sogenannten „Millenials“ – die Generation der 18-35-jährigen – wenig. Laut einer Goldman-Sachs-Studie steht ein Autokauf nur noch für 15 Prozent von ihnen an Platz eins der Prioritätenliste. Stattdessen geben sie ihr Geld lieber für gutes Essen, Reisen und Unternehmungen aus.
„Ich spare nicht, um mir etwas zu kaufen. Ich gehe lieber in einem schönen Restaurant essen, spendiere Freunden ein paar Drinks oder reise an fremde Orte. Ich hätte das Gefühl, etwas zu verpassen, wenn ich mein Geld stattdessen in materielle Dinge stecken würde.“
Alistair Owens, 28, im Gespräch mit Bloomberg-Autorin Sofia Costa
Der Lebensstil dieser Generation bewegt inzwischen auch die Aktienmärkten, hat Bloomberg ermittelt. Die Aktienkurse von Unternehmen aus den Sektoren Reisen, Freizeit und Gastronomie haben die der „klassischen Einzelhändler“ in den USA seit der globalen Finanzkrise deutlich übertrumpft. Allein der Aktienkurs der Billigairline Ryanair hat sich seit 2008 fast versiebenfacht.
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