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Schwankungen an den Finanzmärkten Wie bringt die Volatilität positiven Schwung ins Depot?

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Abweichungen berechnen

Die Variante der realisierten Volatilität gibt Auskunft über die tatsächliche Schwankungsbreite in der Vergangenheit: Sie misst, wie weit die tägliche Kursentwicklung innerhalb eines bestimmten Zeitraums von der durchschnittlichen täglichen Performance in diesem Zeitraum abgewichen ist.

In der Regel wird die realisierte Volatilität meist auf Jahressicht dargestellt, damit man verschiedene Zeiträume, Indizes oder einzelne Wertpapiere miteinander vergleichen kann. Mehr als der Blick in die Vergangenheit interessiert professionelle wie private Investoren jedoch der Blick nach vorn: Mit welchen Schwankungen müssen sie künftig rechnen? Da die Wertentwicklung bekanntermaßen kein  Indikator für künftige Trends ist, kann die historische Volatilität in diesem Fall nicht genutzt werden. Der geeignetere Indikator für künftige Marktschwankungen ist hingegen die  erwartete oder implizite Volatilität. Sie gibt an, mit welchen Schwankungen die Marktteilnehmer für die Zukunft rechnen.

Für alle wichtigen Indizes wird die implizite Volatilität mittels der Marktpreise für tatsächlich gehandelte Optionen berechnet. Schließlich hat die Schwankungsintensität neben des Kurses des jeweiligen Basiswerts, der Restlaufzeit und dem Zinsniveau entscheidenden Einfluss auf den Preis einer Option. „Da die implizite Volatilität die einzige Unbekannte  unter den preisbestimmenden Faktoren einer Option ist, lässt sie sich vergleichsweise leicht isolieren“, erkärt Experte  Keskin den Hintergrund.