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Schwarze Schwäne Barclays sieht „hohe Wahrscheinlichkeit“ von Kursverlusten bei Rohstoffen

Anleger von Edelmetallen lieben die possierlichen Tierchen, die noch keiner gesehen hat. Ob aus heiterem Himmel oder aus Wetterwolken – Schwarze Schwäne kommen immer dann, wenn die breite Masse der Anleger sie nicht erwartet.

Barclays zufolge könnte es 2017 in allen Rohstoffklassen zu heftigen Kursverlusten kommen – von Energie bis Metall. Regionale Brandherde finden sich rund um den Globus, so die Bank mit Sitz am Churchill Place in London: Besonders schwerwiegend wäre ein Handelskrieg der USA mit China: Die Trump-Administration könnte ein Zollsystem einführen, um den Zustrom chinesischer Importe einzudämmen. Ebenso könnte eine unerwartete Konjunkturabkühlung des fortwährenden Hoffnungsträgers der Weltwirtschaft eintreten.  Ganz generell könnte ein überraschender Wirtschaftsabschwung in einem großen Rohstoffkonsumland die Nachfrage nach Rohmaterialien schmälern. Hier steht vor allem China im Fokus. Die Bank rechnet 2017 zwar mit einem soliden Wachstum in dem Land, „aber Schocks gibt es eben, und China ist nicht immun gegen Unvorhersehbares“.

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Aber auch ein Zahlungsausfall von Venezuela sowie Aufstände in Chile aufgrund schwerer innenpolitischer Auseinandersetzungen dürften nicht unwahrscheinlich sein. Das Auswärtige Amt ruft bereits bei Reisen nach Chile „insgesamt zu großer Vorsicht“, im Falle Venezuelas wird angesichts der aktuellen Lageentwicklung „von nicht dringenden Reisen abgeraten“.

Populismus und Protektionismus bergen Gefahren

„Die neue Politik des Populismus und protektionistische Handelspolitiken bergen das Potenzial, weltweit Angebot und Nachfrage für verschiedene Rohstoffe zu stören“, fassen die Barclays-Analysten um Michael Cohen und Dane Davis zusammen. Aufgrund einer „hohen Wahrscheinlichkeit“ für Marktstörungen nehmen die Risiken für Rohstoffanleger zu.

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