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in Anleihemärkte: Analysen & PrognosenLesedauer: 4 Minuten

Schwellenländer Hohe Renditechancen bei begrenztem Risiko

Schwellenländer gelten immer noch als riskantes Anlagesegment. Doch das erhöhte Risiko wird kompensiert durch die im Vergleich zu Anleihen aus den Industrieländern bessere Verzinsung. So zeigt eine Analyse etwa der Staatsanleihen, dass Lokalwährungsanleihen aus Schwellenländern weltweit mit 6,08 Prozent im Durchschnitt die höchste Verzinsung aufweisen. Hartwährungsanleihen aus Schwellenländern bieten im Durchschnitt 5,7 Prozent Zinsen, Unternehmensanleihen aus Schwellenländern im Durchschnitt 4,94 Prozent. Im Vergleich dazu liegt der durchschnittliche Zins zehnjähriger US-Staatsanleihen lediglich bei 2,86 Prozent und der zehnjähriger deutscher Bundesanleihen sogar nur bei 0,65 Prozent.

Breite Palette an Anlagemöglichkeiten

Marcelo Assalin, Head of Emerging Market Debt bei NN Investment Partners, sagt: „Schwellenländeranleihen bieten heute eine breite, ausdifferenzierte Palette an Anlagemöglichkeiten. Ihre Zinsen sind in allen Untersegmenten höher als die von Anleihen aus Industrieländern. Daran dürfte sich so schnell nichts ändern, nicht zuletzt, weil sich der Unterschied im Wirtschaftswachstum zwischen Schwellenländern und Industrieländern vergrößert.“

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Mehr Wachstum und bessere Bonität

Die Renditen von Schwellenländeranleihen werden von verschiedenen Faktoren getrieben. So hat sich das Wirtschaftswachstum beschleunigt und ihre Produktivität ist gestiegen, unter anderem wegen ihrer günstigen demografischen Entwicklung. Sodann haben die Regierungen nahezu aller Schwellenländer in den vergangenen beiden Jahrzehnten umfangreiche Maßnahmen ergriffen, um die Bonität ihrer Länder zu verbessern.

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