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in Anleihemärkte: Analysen & PrognosenLesedauer: 4 Minuten

Schwellenländer Hohe Renditechancen bei begrenztem Risiko

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Günstige Chance-Risiko-Relation

Aufgrund des günstigen globalen Wirtschaftsumfelds sind die makroökonomischen Risiken in den Schwellenländern deutlich abgeklungen. Das Wachstum der Weltwirtschaft beschleunigt sich, die Rohstoffpreise ziehen an und die Inflation ist historisch niedrig. Zudem bieten Schwellenländer-Unternehmensanleihen bessere Risiko-Rendite-Eigenschaften als andere Anlageklassen. Dies zeigt sich beispielsweise an ihrer Sharpe-Ratio von 0,95 über den Zeitraum der vergangenen fünf Jahre. Zum Vergleich: Die entsprechende Sharpe-Ratio von Schwellenländer-Staatsanleihen lag bei 0,623.

Geringere Ausfallquoten als US-High Yield

Die Ausfallquoten von Schwellenländer-Unternehmensanleihen sind von 5,1 Prozent im Jahr 2016 auf unter 2 Prozent im Jahr 2017 zurückgegangen. 2018 dürften sie bei 2,4 Prozent liegen – verglichen mit 2,5 Prozent bei US-Hochzinsanleihen. Dies spricht für die langfristige wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit der Schwellenländer und die gute Bilanzsituation der dortigen Unternehmen. Auch ihre Spreads haben sich in den vergangenen beiden Jahren deutlich eingeengt, bieten aber gegenüber US-Investment-Grade Unternehmensanleihen, Euro-Investment-Grade-Unternehmensanleihen und Schwellenländer-Staatsanleihen nach wie vor eine Prämie.

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Anleger sollten die Situation einzelner Länder kennen

Allerdings, so gibt Huntjens zu bedenken, könnte es aufgrund bestimmter politischer Entwicklungen im laufenden Jahr zu stärkeren Kursausschlägen kommen. Gerade in dieser Situation seien aktive Anleger mit guten Kenntnissen der Lage im jeweiligen Land in einer günstigen Position, um Verschiebungen zu erkennen und deren mögliche Auswirkungen auf Investitionen einzuschätzen. Nur dann ließen sich Ineffizienzen ausnutzen, um die Gesamtrendite eines Portfolios mittels Schwelländer-Anleihen zu verbessern.

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