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in Nachhaltigkeit, ESG & SRILesedauer: 2 Minuten

Bekämpfung des Klimawandels Schwellenländer sind der Schlüssel für eine nachhaltige Zukunft

Qualitätskontrolle von Solarmodulen
Qualitätskontrolle von Solarmodulen: Die Hersteller von Solarglas könnten sich als Renditequelle erweisen | Foto: IMAGO / VCG

Die Bemühungen zur Bekämpfung des Klimawandels sind an einem Wendepunkt. „Insbesondere Schwellenländer sind der Schlüssel für eine nachhaltige Zukunft“, sagt Alistair Reynolds, Portfoliomanager bei Martin Currie. Nach jahrzehntelangen Investitionen in technische Innovationen befinden sich die Unternehmen in den Emerging Markets heute im Mittelpunkt der globalen Lieferketten. „Sie sind in der Lage, viele der Lösungen zu liefern, die zur Bekämpfung der globalen Erwärmung benötigt werden – von der Energiespeicherung und elektrischen Effizienz bis hin zum Übergang zu sauberer Energie.“

Erneuerbare Energien: Kapazität verdoppelt

Die Kapazitäten erneuerbarer Energien haben sich in den vergangenen zehn Jahren mehr als verdoppelt. Vor allem die globale Solarstromerzeugung wächst. Das liegt auch daran, dass China den Ausbau vorantreibt. Ein interessanter Bereich für Anleger: „Solarglas ist der renditestärkste, am meisten konsolidierte und am wenigsten deflationäre Teil der Wertschöpfungskette“, sagt Reynolds. Ein Weltmarktführer ist das chinesische Unternehmen Xinyi Solar.

Die Abkehr von fossilen Brennstoffen wird allerdings nicht auf Anhieb gelingen. Der Übergang wird sich über viele Jahre erstrecken, wobei das emissionsärmere Gas im Energiemix zunehmen wird – während der Einsatz von Kohle und Öl abnimmt. Der Erdgasversorger China Gas Holdings ist ein direkter Nutznießer des Trends. Nicht zuletzt, da die chinesische Regierung plant, den Anteil von Gas am Energiemix bis 2030 auf 15 Prozent aufzustocken.

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Ähnlich verhält es sich mit dem brasilianischen Energieunternehmen Cosan, das sich als größter Erdgasversorger des Landes auch in der Herstellung von Biokraftstoff engagiert. Dieser gilt unter Experten als Alternative zu fossilem Kraftstoff.

144 Millionen E-Autos im Jahr 2030

Die Nachfrage nach Lithium-Ionen-Technologie in E-Autos und Energiespeichern ist in den vergangenen zehn Jahren rasch gestiegen. Die kumulierte Nachfrage, die im Jahr 2010 bei gerade einmal 0,5 Gigawattstunden lag, ist 2020 auf 526 Gigawattstunden angewachsen. Der Trend dürfte sich fortsetzen: „Der Bedarf könnte bis 2030 auf unglaubliche 9.300 Gigawattstunden ansteigen“, erwartet Reynolds. Alleine die Anzahl von Elektrofahrzeugen auf den Straßen dürfte in den kommenden zehn Jahren um 1.176 Prozent wachsen: Von 11 Millionen im Jahr 2020 auf 144 Millionen im Jahr 2030.

Die Notwendigkeit, auf fossilen Brennstoffen basierende Technologien zu ersetzen, wird zu einem höheren Bedarf an entsprechender Infrastruktur führen. Davon könnte insbesondere der Halbleitersektor profitieren. Ebenso dürfte die Sensortechnologie für Fahrzeuge und „intelligente“ Produkte einen Wachstumsschub erleben.

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