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Sitzung der Europäischen Zentralbank Draghi-Trilogie erwartet

Am 10. März steht die nächste geldpolitische Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) an. Aufgrund abnehmender Konjunkturdynamik, niedriger Inflation und festem Euro ist mit einem umfangreichen Maßnahmenpaket zu rechnen.

Dezember-Programm verpufft

Im Dezember 2015 hatte die EZB ihr bisheriges Anleihe-Kaufprogramm auf 1,5 Billionen Euro ausgeweitet und die Laufzeit bis März 2017 verlängert. Jeden Monat werden damit Anleihen von Euro-Staaten im Gegenwert von 60 Milliarden Euro gekauft. Das sollte die Konjunktur ankurbeln und die Inflationsrate anheizen. Doch bislang zeigen die Maßnahmen nicht ihre gewünschte Wirkung: Die Inflationsrate von -0,2 Prozent im Februar verfehlt die von der Zentralbank angestrebte Maßgabe von zwei Prozent deutlich. Zudem sind die mittelfristigen Inflationserwartungen seit Jahresanfang weiter gesunken und haben sich damit weiter vom Inflationsziel der EZB entfernt.

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Auch die Konjunktur in der Eurozone trübt sich ein. Zum einen schwächelt die globale Konjunktur angesichts einer abnehmenden Wachstumsdynamik in den USA und China. Zum anderen hat der handelsgewichtete Euro-Kurs seit Jahresanfang aufgewertet, was die Situation für exportorientierte Unternehmen in der Eurozone weiter verschärft.

Außerdem haben sich die Finanzierungskonditionen für Unternehmen der Eurozone im Jahresverlauf verschlechtert und die Risikoaufschläge der Staatsanleihen von Peripherie-Ländern (wie Portugal, Spanien und Griechenland) ausgeweitet. Dies verteuert die Kreditkosten der ohnehin schon angeschlagenen Staaten.

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