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in Nachhaltigkeit, ESG & SRILesedauer: 5 Minuten

Digitalisierung der Landwirtschaft Smarte Lösung gegen Nahrungsmittelknappheit

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Großes Potenzial für Tierwohl und Umwelt

Egal ob Hightech-Landmaschinen, Apps oder Drohnen: 82 Prozent der 263.500 landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland setzen bereits auf digitale Technologien verschiedenster Art. Weitere zehn Prozent planen oder diskutieren dies, so das Ergebnis der jüngsten Umfrage des Digitalverbandes Bitkom.

„Die Corona-Krise zeigt einmal mehr, wie wichtig eine funktionierende Agrar- und Ernährungswirtschaft in Deutschland ist. Zugleich wird deutlich, welche Chancen digitale Lösungen bieten“, sagt Bitkom-Geschäftsführer Bernhard Rohleder. Die „Smart Farming“- Technologie veranschaulicht die Chancen. Hinter dem Konzept steckt eine ortsdifferenzierte und zielgerichtete Bewirtschaftung von landwirtschaftlicher Nutzfläche mit Hilfe von ausgeklügelter Technik wie mit GPS-Systemen ausgestatteten und automatisch fahrenden Traktoren, dem Einsatz von Robotern in Gemüsekulturen, Sensoren in Gewächshäusern oder Drohnen für den Pflanzenschutz.

Auch im Kuhstall kommt die Smart-Farming-Technologie zum Einsatz. Beispiele sind an vernetzte Computersysteme angehängte Melkroboter, die penibel die Milchleistung und die Qualität der Milch aufzeichnen oder Fütterungsroboter, die den Futterinput des Tieres genau aufzeichnen. Melkroboter sind dabei bereits seit zwei Jahrzehnten im Einsatz – sie schaffen 60 bis 70 Kühe am Tag. Allerdings kostet ein solcher Melkroboter zusammen mit Kompressor, Vakuumpumpe oder Tankanschluss je nach Ausführung etwas mehr als 150.000 Euro inklusive Montage.

Anlagechancen

Zum smarten, digitalen Bauernhof ist es allerdings noch ein weiter Weg. Zunächst muss der Dialog zwischen Menschen und Maschine technisch funktionieren. Im Zuge dessen sollte der Absatz entsprechender Hardware, Software und Dienstleistungen nicht nur in der Europäischen Union zulegen. Hier ergeben sich Chancen für Anleger.

Wenn Anleger vom Trend profitieren wollen, können sie entweder direkt in Unternehmen oder in aktiv gemanagte Fonds investieren. Drei davon stellen wir kurz vor. Weitere Informationen zu diesen und vielen anderen Landwirtschafts-Fonds gibt es in unserem Fondsexplorer, wo auch das jeweilige Infoblatt zur Verfügung steht.

  • Der DJE - Agrar & Ernährung XP (EUR) (ISIN: LU0350836341) investiert das Fondsvermögen überwiegend in Aktien von Unternehmen, die direkt oder indirekt in der Produktion, der Be- und Verarbeitung sowie der Vermarktung innerhalb der Agrarwertschöpfungskette tätig sind.
  • Der Pictet - Nutrition P dy EUR (ISIN: LU0366534690) investiert weltweit in Aktien von Unternehmen, die in der landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette tätig sind. Mit fundierten Fachkenntnissen und Erfahrung spürt das Investment-Team Unternehmen mit hohem Absatzpotenzial auf.
  • Der Barings Global Agriculture Fund A (EUR) (ISIN: GB00B3B9VB40) investiert mindestens 70 Prozent seines Vermögens in Aktien und Aktienderivate von Unternehmen, die den größten Teil ihrer Erträge aus Tätigkeiten generieren, die mit angebauten Rohstoffen in Zusammenhang stehen, die im Allgemeinen als Agrarrohstoffe oder weiche Rohstoffe bezeichnet werden.

Abbildung 1: Die drei renditestärksten Fonds der vergangenen fünf Jahre

Fondssuche leicht gemacht: Mit dem Fonds-Explorer zu den besten Produkten der Branche.

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