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in Nachhaltigkeit, ESG & SRILesedauer: 2 Minuten

Postbank-Studie So wichtig ist Nachhaltigkeit den Deutschen bei der Geldanlage

Segelboote auf dem Burger Binnensee in Schleswig-Holstein
Segelboote auf dem Burger Binnensee in Schleswig-Holstein: Knapp jeder zweite Deutsche (44 Prozent) bezeichnet soziale und ökologische Nach­haltigkeit als wichtigen Aspekt bei der Geld­anlage | Foto: IMAGO / imagebroker

Knapp jeder zweite Deutsche (44 Prozent) bezeichnet soziale und ökologische Nach­haltigkeit als wichtigen Aspekt bei der Geld­anlage, so das Ergebnis einer aktuellen Kantar-Umfrage im Auftrag der Postbank. Nur jedem Fünften (21 Prozent) ist es unwichtig, ob Geld nachhaltig angelegt ist, jedem Dritten (35 Prozent) ist es egal. „Immer mehr Menschen wollen nicht von Unter­nehmen profitieren, die ihre Gewinne auf Kosten von Mensch und Umwelt erwirtschaften“, sagt Karsten Rusch von der Postbank. Und auch seitens der Politik ist die nach­haltige Geldanlage erwünscht: „Laut EU-Gesetz müssen Finanz­berater ihre Kunden zukünftig auf nachhaltige Invest­ments hinweisen und dazu beraten. So sollen noch mehr Gelder in grüne und sozial­verträgliche Branchen fließen.“

Klimaschutz fördern

Für eine nachhaltige Geldanlage gilt: Nicht nur das gute Gefühl, sondern auch der Ertrag muss stimmen. „Die Chancen und Risiken nach­haltiger Geld­anlagen unter­scheiden sich grund­sätzlich nicht von denen konventioneller Investitionen. Doch wer heute Geld in eine grüne Anlage steckt, kann an wichtigen globalen Trends teilhaben“, sagt Karsten Rusch.

Zum Beispiel „Klima­neutralität“: Mit dem Pariser Klima­abkommen haben sich 195 Staaten dazu verpflichtet, den CO2-Ausstoß zu verringern und damit die Folgen des Klima­wandels abzumildern. Gleichzeitig setzen die Staaten – mehr oder weniger starke – Anreize in Form von Steuererleichterungen und Finanz­spritzen, um grüne Technologien zu fördern. Davon profitieren die entsprechenden Unternehmen und ihre Anleger.

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„Immer mehr Invest­mentfonds und ETFs greifen das Thema Nach­haltigkeit auf“, erklärt der Postbank Experte. Diese Fonds wählen Anlageprodukte nach ESG-Kriterien aus.

Ein guter Einstieg ist eine Investition in breit gestreuten Fonds. „Für risiko­bewusste Anleger kann zusätzlich ein Themen-Fonds interessant sein“, sagt Karsten Rusch. Themen-ETFs oder -Invest­ment­fonds investieren gezielt in ein bestimmtes Segment, beispielsweise in Unter­nehmen aus dem Bereich erneuer­bare Energien oder in Green Bonds, also Anleihen, deren Emissions­erlös zur anteiligen oder voll­ständigen Finanzierung grüner Projekte verwendet wird.

Themen-Fonds sind derzeit stark nachgefragt. „Bei Fonds, die einen thematischen Schwer­punkt haben, ist das Verlust­risiko, aber auch die Rendite­chance höher als bei einer Anlage, die branchen­übergreifend investiert“, so der Postbank Experte. „Anleger sollten sich bewusst sein: Je spezieller die Ausrichtung des Anlageprodukts, desto spekulativer ist die Investition. Ein Themen-Fonds eignet sich daher als Beimischung in einem breit aufgestellten Portfolio.“

Informationen zur Umfrage:

In einer repräsentativen Online-Befragung interviewte Kantar im Auftrag der Postbank zwischen dem 18. und 25. Januar 2021 insgesamt 1.000 Befragte ab 16 Jahren.

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