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Sorgen um europäische Wirtschaft Und es wird noch billiger

Und es wird noch billiger
Foto: Pixabay

Die Industrie und der Dienstleistungssektor im Euroraum haben die Preise im Januar so stark gesenkt wie seit fast einem Jahr nicht mehr. Die aus dem jüngsten Einkaufsmanager-Index von Markit Economics ersichtliche Entwicklung schürt die Sorge um die schwache Inflation in der Region.

Der Index sei “enttäuschend” ausgefallen, erklärte Markit, dadurch wachse die Wahrscheinlichkeit, dass die Europäische Zentralbank ihr Konjunkturprogramm noch ausweiten werde. Im Januar sackte der Index auf das Vier-Monats-Tief von 53,6 ab - im Dezember hatte er noch bei 54,3 gelegen. Die Maßzahl für die Preise rutschte auf den niedrigsten Wert seit März 2015 ab.

„Am besorgniserregendsten aus Sicht der EZB-Entscheider ist die Intensivierung des Deflationsdrucks. Daraus leitet sich die Frage ab, ob die existierenden Maßnahmen bislang einfach nicht ausreichend waren oder ob sich Geldpolitik als ineffektiv erwiesen hat.”

Chris Williamson, Chef-Volkswirt beim britischen Finanzdiensleister Markit

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EZB will Maßnahmen prüfen

EZB-Chef Mario Draghi hat angekündigt, dass der Rat der Notenbank im März seine Maßnahmen überprüfen werde, nachdem immer mehr Anzeichen dafür sprechen, dass die Inflation aufgrund des fallenden Ölpreises auf null zurückfallen könnte. Die japanische Zentralbank hat auf einen schlechteren Ausblick bereits mit negativen Zinsen reagiert und für die Federal Reserve rechnen Investoren mit einer langsameren Anhebung der Leitzinsen.

Der Einkaufsmanagerindex für den Euroraum zeige jedoch auch “leicht positive Zeichen”, sagt Markit. Der Komposit-Index ist auch etwas besser ausgefallen als die ursprüngliche Schätzung und hält sich über der Marke von 50, die Wachstum anzeigt.

Gleichzeitig wird in dem Index auch die Teilung innerhalb der 19 Euro-Länder deutlich: Während das Wachstum von Spanien und Deutschland angetrieben wird, bleibt Frankreich weiter enttäuschend.

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