Verschuldungsquoten Diese Länder sind besonders sparfreudig
Jedes Land dieser Welt hat Schulden. Auch wirtschaftlich gut aufgestellte Nationen wie Deutschland kommen nicht daran vorbei, Staatsanleihen auszugeben und Kredite bei Finanzinstituten aufzunehmen.
Die Staatsverschuldung misst sich am Bruttoinlandsprodukt (BIP). Dieser Wert aller Güter und Dienstleistungen eines Jahres steht dem gesamten Schuldenwert eines Landes gegenüber, der sich aus Staats- und Unternehmensschulden sowie den Schulden seiner privaten Haushalte errechnet. Ist das BIP identisch zu der Summe aller Schulden, beträgt die Staatsverschuldung 100 Prozent.
Einige Volkswirtschaften verschulden sich weniger als andere, was viele Gründe haben kann. Länder, die weniger Güter produzieren oder generell weniger Handel betreiben, sind nicht automatisch höher verschuldet. Verschiedene Länder haben unterschiedliche Bedürfnisse, die sich auf die Importstruktur auswirken. Reicht das Bruttoinlandsprodukt eines Staates aus, um die Bevölkerung ohne viele Importe versorgen zu können, fällt die Schuldenlast nicht so stark ins Gewicht.
Neben der Bevölkerungsgröße und der wirtschaftlichen Stärke beeinflussen vor allem die Politiker eines Landes die Höhe des Schuldenbergs. Die Volksvertreter treffen häufig Entscheidungen, die zwar eventuell notwendig sind, aber mit Krediten anstelle von vorhandenen Finanzmitteln gezahlt werden.
Auf den folgenden Seiten erfahren Sie, welche Volkswirtschaften aktuell den niedrigsten Schuldenstand aufweisen und wie hoch dort die Verschuldung pro Kopf ist.
Quellen: UN Data, World Bank, boerse.de