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in Studien & UmfragenLesedauer: 3 Minuten

Steueroasen Steuervermeidung ärgert Deutsche nur mäßig

Die „Paradise Papers“ – eigentlich eine Sammlung von Datensätzen – sind nach den „Panama Papers“ aus dem Jahr 2016 die nächste große Enthüllung der Steuertricks von Reichen, Politikern, Konzernen und Prominenten. Knapp 400 Journalisten aus aller Welt haben gemeinsam über ein Jahr recherchiert, um Steueroasen aufzudecken und Offshore-Geschäften auf die Spur zu kommen. Doch obwohl die „Paradise Papers“ deutlich mehr Details verraten als die „Panama Papers“, sind die Bundesbürger beim Thema Steuervermeidung inzwischen relativ gelassen. Dies beweist der Vergleich zweier YouGov-Umfragen.

Nur knapp ein Drittel interessiert sich für Steueroasen

Während im April 2016 zwei von fünf Befragten (40 Prozent) die Berichterstattung um die „Panama Papers“ stark verfolgten, folgen der „Paradise Papers“-Debatte nur noch knapp ein Drittel (31 Prozent). Knapp ein Viertel der Befragten (23 Prozent) gibt an, sich des Themas der „Paradise Papers“ bewusst zu sein, es jedoch nicht zu verfolgen.

So leiden die Regionen der Welt unter Verlusten durch Steuerbetrug

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Quelle: Statista

Steuervermeidung wird weitgehend toleriert   

Parallel dazu ist die Akzeptanz gegenüber Steuervermeidung gestiegen. 58 Prozent finden es moralisch akzeptabel, auf legalem Wege Steuern zu vermeiden. Knapp jeder Dritte (31 Prozent) findet es jedoch nicht vertretbar. Im April 2016 war die Billigung von legalen Steuertricks noch nicht so hoch. Die Hälfte (50 Prozent) akzeptierte diese Praxis, zwei von fünf Befragten (40 Prozent) waren jedoch negativ eingestellt.

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