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„Straffungsparadox“ BIZ warnt Märkte vor gefährlichem Gleichmut

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Wie diese Entwicklung aussehen könnte, analysiert ebenfalls der Quartalsbericht der BIZ in einem „Feature-Artikel“: Wirtschaftsforscherin Anna Zabai kommt zu dem Schluss, dass eine steigende Verschuldung der privaten Haushalte direkte und indirekte Auswirkungen auf die Wirtschafts- und die Finanzstabilität hat. „Während höhere Schulden das Wachstum zumeist kurzfristig ankurbeln, dämpfen sie es auf längere Sicht und verstärken die Wirkung höherer Zinsen auf Schuldner und Kreditgeber.“

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Alan Greenspan pflichtet bei. Seine aktuellen Warnungen angesichts steigender Zinsen sind noch konkreter: Statt sich vor dem Platzen einer nicht zuletzt durch Kredite aufgeblähten Aktienblase zu sorgen, sollten Marktteilnehmer sich vielmehr vor Anleihen dringend in Acht nehmen: „Die realen langfristigen Zinsen sind auf lange Sicht zu niedrig und damit nicht nachhaltig“, argumentiert Greenspan. „Sollten die realen langfristigen Zinsen höher steigen, dürfte das schnell passieren. Es bildet sich eine Blase nicht für die Aktien- sondern für die Anleihepreise. Und die Marktteilnehmer preisen das nicht ein.“

Angesichts der vielen Unwägbarkeiten sollten Anleiheinvestoren vor allem auf Sicherheit setzen. Branchenkenner rufen zur Vorsicht bei Hochzinsanleihen und raten stattdessen zu hochwertigen Investment-Grade-Titeln. Ihr Tipp: Staatsanleihen, inflationsgeschützte Bonds und Anleihen aus Schwellenländern können das Portfolio sinnvoll ergänzen.

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