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Aktualisiert am 22.07.2020 - 10:26 Uhrin MärkteLesedauer: 2 Minuten

Strategiebericht von Investec Global Multi-Asset Income Am Ende des Konjunkturzyklus gilt es vorsichtig zu sein

Industrieländeraktien verzeichneten ein Plus von 2 bis 5 Prozent, während Emerging-Market-Aktien mit lediglich 0,2 Prozent Ertrag eher hinten lagen. Etwas schwächer schnitten Credits ab, doch auch sie entwickelten sich positiv. An der Spitze lagen High-Yield-Anleihen aus den USA und der EU; Investmentgrade-Titel fielen dahinter zurück.

Anleihen mussten erneut unterdurchschnittliche Erträge hinnehmen, da die Renditen in Großbritannien, den USA, dem Euroraum und Japan stiegen. Am größten waren die Verluste britischer Staatsanleihen. Gegen Monatsende legte das Pfund aufgrund der neuen Entwicklungen bei den Brexit-Verhandlungen aber zu und erreichte ein Siebenmonatshoch. Einige Analysten bezweifelten aber die Nachhaltigkeit des Anstiegs, da die Unsicherheit noch immer groß ist. Gut war der Monat auch für Rohstoffe. Öl der Sorte Brent legte 6,7 Prozent zu, auch wegen der Hoffnung auf ein Ende des Handelskriegs.

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Performancerückblick

Die Strategie verzeichnete im Berichtsmonat einen positiven Absolutertrag (brutto, vor Abzug von Gebühren). Für Aktien war der Februar gut; unsere Positionen ließen den Gesamtmarkt sowie dividendenstarke Titel insgesamt hinter sich. Unsere (kleineren) Credit-Positionen profitierten von der anhaltenden Erholung von Unternehmensanleihen, und auch Emerging-Market-Aktien lieferten einen kleinen Performancebeitrag. Unsere Positionen in australischen und neuseeländischen Staatsanleihen halfen, den Renditeanstieg bei unseren US-Positionen auszugleichen. Für leichten Minderertrag sorgte unsere Währungspositionierung, insbesondere die kleine Position im japanischen Yen, mit der wir uns gegen die Risiken von Wachstums-Assets wie Aktien absichern wollten. Ungünstig war auch unsere Absicherung des Aktienrisikos, da der Berichtsmonat für Aktien sehr gut war.

Ausblick und Strategie

Die Maßnahmen und Äußerungen der amerikanischen und der chinesischen Notenbank stützten den Markt, sodass die Investoren die kurzfristige Schwäche internationaler Konjunkturdaten nicht zu ernst nahmen. Man ging daher von einer kontinuierlichen Verbesserung des Konjunkturumfeldes aus, von einer Stabilisierung und Erholung des Wachstums. Weil die Geldpolitik nicht so bald gestrafft wird, kann der Konjunkturzyklus weitergehen. Das Goldilocks-Szenario scheint plausibel. Es könnte aber in Gefahr geraten, wenn die Konjunkturdaten weiter schwach bleiben oder zum Ende des Konjunkturzyklus doch noch Inflationsdruck entsteht. Man kann also weiter optimistisch bleiben, sollte aber auch bedenken, dass wir uns am Ende des Konjunkturzyklus befinden und es deshalb unklug sein kann, zu sehr auf Wachstums-Assets zu vertrauen.

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