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Studie Investoren schätzen Multi Asset als eigene Anlageklasse

Die Studie von Allianz Global Investors mit dem schönen Titel „Die Odysseus-Strategie“ hat das Verhalten von Anlegern im Zeitraum von Januar 2002 bis Mai 2017 untersucht. Dabei hat sich gezeigt, dass Multi-Asset-Fonds in Europa merklich an Bedeutung gewonnen haben. Dies gilt vor allem für den deutschen, den italienischen und den spanischen Markt. Auch für Schweden zeigt sich eine ähnliche Entwicklung. Unter den größeren europäischen Ländern scheint lediglich Frankreich dieser Entwicklung hinterherzuhinken. In der Summe spricht dies dafür, dass Multi- Asset-Fonds kein zeitlich gebundenes Phänomen darstellen, sondern bei den Anlegern breit etabliert sind.

Multi Asset ist eigene Gattung und kein Substitut

Dies zeigen die Verschiebungen bei der Gewichtung der einzelnen Fondsanteile in den Portfolien der privaten Anleger. Multi-Asset-Fonds werden dabei nicht als Substitute für andere Fondsgattungen gesehen, sondern weisen das Profil einer eigenen Vermögensgattung auf. Dies zeigt sich vor allem darin, dass ihre Zuflüsse kaum korreliert sind mit Zuflüssen, zum Beispiel in Aktien- oder Anleihenfonds. Zudem zeigt sich der Bedeutungszugewinn dieser Fondsgattung auch in der Anzahl der netto neu aufgelegten Anlageprodukte. Die Spitze an neuen Fonds pro Jahr markierten die Jahre 2007 und 2008. Nach diesem Neuauflagegipfel ging die Zahl der netto neuaufgelegten Fonds deutlich zurück, im Saldo war die Entwicklung aber deutlich positiv.

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Anleger sollen sich selbst binden wie Odysseus

Für Multi-Asset-Fonds sprechen verschiedene Argumente. Wer in mehrere Anlageklassen wie Aktien, Anleihen, Geldmarkt, Immobilien, Rohstoffe und Alternative Produkte investiert, vermindert dank der starken Diversifizierung das Risiko im Depot. Doch nicht nur das: Ein Anleger entgeht so auch verschiedenen psychischen Einflussfaktoren, welche in den vergangenen Jahren unter dem Begriff „Behavioral Finance“ Aufmerksamkeit erlangten.

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