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Technologieaktien „Künstliche Intelligenz ist revolutionärer als Internet“

multiasset: Wie haben sich Technologieaktien in diesem Jahr bislang entwickelt?

Global Technology Team: Wie an den globalen Aktienmärkten haben sich auch die Kursbewegungen im Technologiesektor in diesem Jahr wieder normalisiert. Aber trotz des sich zuspitzenden Handelsstreits, der kaum zu übersehenden Uneinigkeit in Regulierungsfragen, der Angst vor schwachen Umsätzen beim iPhone X und des Bitcoin-Fiebers schneiden Technologieaktien langfristig und seit Jahresanfang besser ab als die breiten Aktienmärkte*. Ungeachtet der Sorgen der Anleger sind die Aussichten für Technologieunternehmen unverändert gut. Die langfristigen Wachstumstrends sind intakt, und der kurzzeitige Impuls durch die US-Steuerreform veranlasst Unternehmen, ihre IT-Budgets deutlich aufzustocken.

Hat sich Ihr Ausblick für den Rest des Jahres geändert?

Global Technology Team: Technologiefirmen erzielen auch weiterhin hohe Gewinne, investieren massiv in Forschung und Entwicklung und treiben Innovation und Disruption in anderen Industriezweigen voran. Die aktuellen Quartalsberichte der Unternehmen liefern den Beleg für die rasante Verbreitung von Dienstleistungen aus dem Bereich künstlicher Intelligenz (KI), wie etwa Alexa von Amazon, und vor allem der Cloud mit ihren gigantischen Rechen- und Speicherkapazitäten, die eine billige, schnelle Rechnerleistung und Zugang zu maschinellem Lernen bietet. Der von den besten Bedingungen seit vielen Jahren getragene Wiederanstieg der IT-Ausgaben kam auch in den jüngsten Unternehmensgesprächen zum Ausdruck. Das Klima für Technologiefirmen ist somit extrem günstig, denn sowohl neue, als auch traditionellere Technologiebereiche sind bestens aufgestellt und wachsen immer schneller.

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Welche Rolle spielt der sich ausbreitende Protektionismus?

Global Technology Team: Bislang konnte der sich ausbreitende Protektionismus zwar noch im Zaum gehalten werden, ohne übermäßige Störungen in der Lieferkette im globalen Technologiesektor zu verursachen. Dennoch sollten wir wachsam für Anzeichen einer weiteren Zuspitzung des Konflikts bleiben. Die Furcht vor zunehmender Regulierung ist unverändert groß, aber nicht neu, wie die vor Kurzem nach vierjähriger Beratung umgesetzte Datenschutzgrundverordnung (DGVO) in der EU zeigt. Sie soll den Schutz und die Transparenz von Daten für Verbraucher verbessern, und die größeren Technologieunternehmen scheinen auf die Einführung der DGVO gut vorbereitet.

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