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Technologieaktien Profundes Research als Schlüsselfaktor für den Anlageerfolg im Tech-Segment

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„Das Silicon Valley ist gut beraten, den Druck von außen ernst zu nehmen und ein demütigeres Verhalten an den Tag zu legen“, sagt Quirien Lemey, Portfoliomanager für internationale Aktien bei Degroof Petercam AM. „Am Ende werden Technologieunternehmen aber gestärkt aus der aktuellen Imagekrise hervorgehen. Denn Regulation sorgt für größere Markteintrittsbarrieren. Das gilt nicht nur für die westlichen Tech-Riesen, sondern auch für die großen Player aus Asien, wie Baidu, Alibaba oder Tencent, deren Dominanz mittlerweile auch die chinesische Regierung in vielen Bereichen der Gesellschaft spürt.“

Sind die Bewertungen wirklich überzogen?

Während die US-Technologiebörse NASDAQ von einem Allzeithoch zum nächsten klettert, werden laufend neue Tech-Unternehmen gelistet: Im laufenden Jahr werden mehr als 30 IPOs gezählt, viele davon mit bislang starker Wertentwicklung. Schon seit Längerem steht deshalb die Diskussion über bereits zu hohe Bewertungen im Raum.

„Bei Degroof Petercam AM sehen wir noch keine Blasenbildung bei Tech-Aktien. Technologie ist ein bedeutender Teil unseres täglichen Lebens und für fast jeden von uns selbstverständlich geworden. Bedenkt man, dass der Technologiesektor einer der am stärksten diversifizierten Sektoren ist, steigt zwangsläufig auch die Nachfrage der Investoren und damit automatisch die Börsenbewertung vieler Titel. Technologie zählt zu den Sektoren mit den höchsten Cash Flows überhaupt“, erklärt Quirien Lemey.

Er plädiert dafür, nicht zu verallgemeinern und von einem insgesamt zu teuren Tech-Sektor zu sprechen: „Sicherlich gibt es bereits hoch bewertete Sub-Sektoren, doch es gibt auch günstige Bewertungen und jede Menge Aktien zwischen den pauschalen Einstufungen ‚teuer‘ und ‚günstig‘. Höhere Risikoprämien sind in vielen Fällen gerechtfertigt. Wir befinden uns nicht mehr in der ‚Dotcom‘-Ära, als es viele ungeprüfte Geschäftsmodelle gab und nur wenige Unternehmen wirklich profitabel waren. Im aktuellen Umfeld kann die aktive Einzeltitelauswahl ihre besonderen Stärken voll ausspielen.“

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