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Technologiegiganten Facebook-Skandal dürfte Tencent kaum etwas anhaben

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Seit der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten 2017 wurden immer wieder Vorwürfe gegen Facebook wegen Datenmissbrauchs laut. Nach den jüngsten Enthüllungen, wonach sich die Datenanalyse-Firma Cambridge Analytica unerlaubt Zugang zu den Daten von Millionen Facebook-Nutzern verschafft hat, musste die Aktie nun jedoch ihren stärksten Kursverlust seit vier Jahren hinnehmen. Der Einbruch scheint die Technologiemärkte auf breiter Front verängstigt zu haben, zumindest kurzfristig.

Tencent übertrifft die Analystenerwartungen

Der Internetriese Tencent, chinesischer Facebook-Rivale schlechthin und wertvollstes Unternehmen der Region, mache hingegen weiter gute Fortschritte. Pidcock: „Tencent hat kürzlich Ergebnisse vorgelegt, die alle Analystenerwartungen übertrafen. Dabei lag der Nettogewinn, der im vierten Quartal erwirtschaftet wurde, mit 20,8 Milliarden Yuan (rund 2,7 Milliarden Euro) noch über der höchsten Schätzung von 18,05 Milliarden Yuan. Die Dividende ist zwar weiterhin niedrig, doch entspricht die Gesamtjahresausschüttung von 0,88 Hongkong-Dollar je Aktie immerhin einer jährlichen Steigerung von 44,3 Prozent.“

Der Aktienkurs sei zwar gesunken, doch das sei auf die Investitionsvorgaben der Geschäftsleitung sowie die Reduzierung der Tencent-Beteiligung des Großaktionärs Naspers, größtes Medienunternehmen des afrikanischen Kontinents, zurückzuführen. „In fundamentaler Hinsicht steht das Unternehmen unverändert solide da. Die Brokerhäuser sind daher generell bei ihrer positiven Einschätzung geblieben, wobei einige ihr Kursziel für Tencent sogar erhöht haben. So haben etwa die Analysten von HSBC ihr 12-Monats-Kursziel von 454 auf 527 Hongkong-Dollar nach oben korrigiert, während die Credit Suisse den Kurs weiter bei 540 Hongkong-Dollar sieht“, gibt Pidcock zu Protokoll.

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