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Themenfonds Biotechnologie: Investieren in medizinische Spitzenforschung

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Individualisierte Medizin dank Genom-Editing

Genanalysen sind nicht nur bei der Verbrechensaufklärung wichtig, wie uns zahlreiche Fernsehkrimis täglich vermitteln. Die genaue Untersuchung der Wirkungsweise von Genen ermöglicht auch individualisierte Therapien, bei denen einzelne Gene verändert werden. Dabei stehen die individuellen Charakteristika des Patienten wie etwa seine DNA im Mittelpunkt. Dieser Ansatz wird von der Diagnose bis zur Behandlung verfolgt. Heute schon suchen zahlreiche Unternehmen in den Bereichen Gesundheit und Umwelt nach den unterschiedlichsten Einsatzgebieten für die CRISPR-Cas9-Methode.

Veränderte Immunzellen für Krebstherapie

Auf dem amerikanischen Markt entfallen 25 Prozent der Medikamente, die zwischen 2014 und 2016 zugelassen wurden, auf die Kategorie der personalisierten Medizin. 70 Prozent der Krebsmedikamente, die derzeit in den USA entwickelt werden, basieren auf der personalisierten Medizin. Viele von ihnen setzen große Hoffnungen auf diese neue Methode. Künftig könnte eine Krebstherapie mit CRISPR-Cas9 folgendermaßen aussehen: Die Ärzte entnehmen dem Patienten Immunzellen, verändern die Gene, um sie dem Patienten dann wieder in den Körper zu spritzen, wo die Zellen sich vermehren können.

Neue Lösungen für bisher unheilbare Krankheiten

Eine weitere Geisel der Menschheit ist das Hepatits C-Virus. Aktuell gibt es nur 12 Therapien, die von der US-amerikanischen Arzneimittelbehörde (FDA) zugelassen sind. 2013 kam die erste erfolgreiche Behandlung auf den Markt. Der Wirkstoff Sofosbuvir wurde von dem kleinen Biotech-Unternehmen Pharmasset entwickelt. Im Jahr 2011 wurde es für 11 Milliarden US-Dollar von dem Pharmariesen Gilead übernommen. Damit lag der Preis um 89 Prozent über dem aktienkursbasierten Marktwert. Doch bereits im ersten Jahr erzielte das Medikament einen Umsatz von über 10 Milliarden US-Dollar.

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